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Trump in der Kritik, nachdem er Krankenhaus verließ und gemeinsam mit Anhängern eine Wasserski-Pyramide bildete

Bethesda (dpo) - Gefährlicher Leichtsinn oder starke Geste? US-Präsident Donald Trump sorgt einmal mehr für eine Kontroverse, nachdem er am Sonntag trotz seiner gefährlichen Corona-Erkrankung überraschend das Krankenhaus verließ, um gemeinsam mit Anhängern auf Wasserskiern eine menschliche Pyramide zu bilden.

"Das ist Irrsinn", erklärte Dr. James Phillips, Arzt in der Walter-Reed-Klinik, wo Trump derzeit behandelt wird. "Weder sollte der Präsident in seinem Gesundheitszustand Wasserski fahren noch scheint er zu bedenken, dass er alle Anwesenden gefährdet."

Immerhin seien neben Trump elf weitere Personen an der Pyramide beteiligt gewesen. "Jede einzelne Person in dieser Pyramide muss nun für 14 Tage in Quarantäne. Sie könnten krank werden. Sie könnten sterben. Für politisches Theater. Von Trump dazu befohlen, ihr Leben für ein Schauspiel zu riskieren."

Kritik, die im Trump-Lager brüsk zurückgewiesen wird: "Der Präsident wollte sich nur seinen Anhängern zeigen, um sich für den großen Zuspruch zu bedanken, den er seit Beginn seiner Erkrankung erfahren hat", erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses Kayleigh McEnany. "Außerdem bildete er bewusst die Spitze der Pyramide, um so weit wie möglich von allen anderen Beteiligten entfernt zu sein."

Inzwischen ist Trump wieder in der Walter-Reed-Klinik, wo er derzeit künstlich beatmet wird. Dies sorgte für weitere Diskussionen. Während die einen mutmaßen, dass sich der Präsident bei der spontanen Aktion überanstrengt haben könnte, zeigen sich andere überzeugt, dass er lediglich Energie für noch spektakulärere Aktionen tankt.

ssi, dan; Foto: Alamy
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