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8 Fehler, die fast jeder beim Lüften macht

In diesem Herbst und Winter ist es eine der wichtigsten Waffen gegen das Coronavirus: Lüften. Wissenschaftler und Ärzte empfehlen, es mindestens 75 mal am Tag zu tun. Doch wie lüftet man einen Raum eigentlich richtig, ohne sich und andere schwer zu verletzen oder sich völlig zu blamieren? Hier sind die 8 häufigsten Fehler, die fast jeder beim Lüften macht:



1. Vergessen, den Kiefer zu lockern

Anfängerfehler Nr. 1! Wer seinen Kiefer nicht vorher gelockert hat, riskiert Krämpfe oder gerissene Backensehnen. Vor jedem Lüften also mindestens 20 mal den Kiefer im Uhrzeigersinn kreisen lassen. Danach: Richtungswechsel!


2. Einbrechern Bescheid geben

Viele Amateur-Lüfter hängen noch immer dem alten Volksglauben an, dass man vor jedem Öffnen der Fenster lokale Einbrecherbanden informieren muss. Das ist grundfalsch! Tatsächlich missbrauchen Einbrecher derartiges Wissen oft, um in der Nachbarschaft schlecht über Sie zu reden.


3. Aus dem Fenster springen

Dieser Fehler passiert oft, wenn man beim Lüften mental nicht ganz bei der Sache ist oder sich durch andere Aktivitäten ablenken lässt – schwupps, ist man versehentlich aus dem Fenster gesprungen und das Geschrei ist groß. Wer unsicher ist, sollte sich deshalb vor dem Lüften sicherheitshalber mit einem Seil an einem schweren Gegenstand wie z.B. einem Tisch oder einem Sofa festbinden.


4. Fenster aushängen

Ja: Man kann auch lüften, indem man jedes einzelne Fenster aus den Angeln hebt und nach dem Lüftvorgang wieder einhängt. Allerdings ist das sehr mühsam. Entsprechend hat die Fensterindustrie inzwischen reagiert und liefert moderne Fenster in der Regel mit einer Art Öffnungsmechanismus aus. Prüfen Sie Ihre Fenster auf Hebel oder Griffe und sparen Sie künftig jede Menge Zeit beim Lüften!


5. Vergessen, "Achtung! Ich lüfte jetzt!" zu brüllen

Wohl kaum etwas ist unhöflicher, als unangekündigt zu lüften – Nachbarn und Anwohner rümpfen dann meist angewidert die Nase oder rufen direkt das Ordnungsamt. Dabei ist richtige Etikette ganz einfach: Vor dem Lüften öffnen Sie die Haustür und rufen Sie einmal laut "Achtung! Ich lüfte jetzt!". Anschließend können Sie nach Belieben die Fenster aufreißen – niemand wird es Ihnen verübeln.


6. Lüften, obwohl man in einem Flugzeug sitzt

Lüften ist zwar wichtig, doch in Flugzeugen gilt das eigenmächtige Lüften aufgrund der großen Lärmentwicklung der Triebwerke traditionell als verpönt. Stickige Luft muss dennoch niemand einatmen, denn auf Anfrage wird man vom Bordpersonal gern vor die Tür gelassen, um auf der Tragfläche frische Luft zu schnappen.


7. Dem Lüftboy kein Trinkgeld geben

Viele Hausbesitzer nehmen die Arbeit von Lüftboys leider als gegeben hin. Dabei sind die jungen Burschen - und übrigens immer öfter auch Mädels - auf Trinkgelder angewiesen. Ein weiterer Grund, weshalb es sich lohnt, hier spendabel zu sein, ist, dass Lüftboys meistens gute Tipps haben, was Sie abends in Ihrer Wohnung unternehmen können.


8. Statt Lüften Haus sprengen

Wohl aufgrund der großen Begriffsähnlichkeit zwischen Lüften und Sprengen explodieren jährlich bundesweit rund 217 Häuser und Wohnungen. Eine kleine Merkhilfe, die Ihr Gedächtnis dabei unterstützt, das Richtige zu tun, lautet: "L ü ften ist g ü t, Spr e ngen ist schl e cht." Merken Sie, wie der jeweilige Vokal passt? Achten Sie jedoch darauf, dass Sie sich nicht versehentlich merken: "Spr e ngen ist r e cht, L ü ften mach n ü  (nie)!" Auch dafür gibt es einen Merksatz, den wir aber in einem künftigen Ratgeber veröffentlichen werden.


ssi, dan, tla; Fotos: Shutterstock; Erstverõffentlichung: 20.10.20

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