Frankfurt (dpo) - Das ist bitter für die Frankfurter Staatsanwaltschaft: Ein Videoschiedsrichter des DFB hat soeben die Großrazzia in der DFB-Zentrale sowie mehreren Privatanwesen von Funktionären für ungültig erklärt. Demnach habe sich einer der Polizisten im Abseits befunden, als die Razzia erfolgte.
"Die Abseitsposition des Polizisten wurde während der Razzia zunächst gar nicht bemerkt", erklärte ein DFB-Sprecher. "Doch bei der Auswertung der Zeitlupe ist deutlich zu erkennen, dass der Beamte mit der Dienstnummer F7-321-455 locker 20 Zentimeter vor dem letzten DFB-Funktionär stand."
Nach Ansicht des Schiedsrichters müsse die Staatsanwaltschaft Frankfurt daher alle beschlagnahmten Akten und Datenträger sofort wieder zurückbringen, da ihre Sicherstellung auf unfaire Weise erfolgt sei.
Anschließend kann die Razzia laut DFB wiederholt werden. Der Verband werde dazu einen zeitnahen Termin nennen.
dan, ssi; Foto: dpa