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Regierungs-Lockdown unvermeidbar: 7-Tages-Inzidenz bei 6667 Infizierten pro 100.000 Minister

Berlin (dpo) - Das Coronavirus greift immer weiter um sich – immer mehr Landkreise melden sogar mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Alle von ihnen hat nun ausgerechnet die Bundesregierung überholt: Innerhalb eines Tages schoss die 7-Tages-Inzidenz des Regierungskabinetts auf unglaubliche 6667 Infizierte pro 100.000 Minister. Experten halten einen Lockdown der gesamten Regierung daher für unvermeidlich.

"Man denkt vielleicht erstmal: Ein infizierter Jens Spahn unter 15 Ministern ist nicht viel, aber wenn man das auf 100.000 Minister hochrechnet, dann beträgt der Inzidenzwert der Regierung 6667!", rechnet Virologin Annette Broheim vor. "Die Regierung muss daher sofort in den Lockdown, bis der Inzidenzwert wenigstens wieder unter 100 Infektionen pro 100.000 Minister gefallen ist."

Tatsächlich sind bei einem Inzidenzwert 6667 in der Bundesregierung derzeit relativ gesehen 26 mal so viele Menschen mit Corona infiziert wie in Berchtesgaden, wo der Inzidenzwert nur bei 250 liegt.

Bei einem Regierungslockdown würden für mindestens zwei Wochen folgende Regeln gelten:

- maximal 5 Minister oder 2 Ministerhaushalte dürfen sich gleichzeitig treffen

- Homeoffice wo möglich

- neue Gesetze nur, wenn unbedingt erforderlich

- Maskenpflicht auf stark von Ministern frequentierten Plätzen

- Minister dürfen das Kabinett nicht ohne triftigen Grund verlassen (Beispiel: ein Rücktritt von Verkehrsminister Andreas Scheuer wäre definitiv ein triftiger Grund)

- Minister müssen Namen und Telefonnummer in der Kabinettskantine angeben, um die Kontaktverfolgung zu erleichtern

Bei Zuwiderhandlung müssen die Minister saftige Strafen zahlen und damit rechnen, dass die Polizei sämtliche illegale Versammlungen oder heimliche Kabinettsbesprechungen auflöst.

dan, ssi; Foto: dpa
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