München (dpo) - Schock für den FC Bayern: Nachdem die Bundesliga zum Saisonstart grundsätzlich Fans in den Stadien genehmigte, hat nun die Stadt München aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen in der Stadt jegliche Zuschauer in der Allianz Arena verboten. Nun befürchtet der Verein, dass Manuel Neuer zum Auftaktspiel gegen Schalke 04 nicht ins Stadion darf.
"Die Regeln der Stadt sind klar: Es dürfen nur Leute in die Allianz Arena, die direkt am Spiel beteiligt oder Teil des Betreuerstabs sind", erklärt Fußballexperte Rainer Tretter. "Beides trifft auf Manuel Neuer nicht zu."
Tatsächlich hat Manuel Neuer laut Statistik pro Bundesligaspiel nicht mehr Ballkontakte und Spielanteile als der durchschnittliche Stadionzuschauer. Als solcher müsste er daher wohl definiert werden.
Zwar hebe der Keeper des FC Bayern zwischendurch auch mal seinen Arm, um zu reklamieren. "Aber das machen normale Zuschauer schließlich auch", so Tretter. "Neuer wird sich das Spiel also wohl zu Hause im Fernsehen anschauen müssen."
Bislang ist noch unklar, wie die Münchner reagieren, sollte Neuer tatsächlich nicht ins Stadion dürfen. Experten vermuten, dass sie dann stattdessen mit einem elften Feldspieler auflaufen und noch höher als sonst gewinnen werden.
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