Düsseldorf, Berlin (dpo) - Ein Sensations-Deal bahnt sich an: Das Unternehmen Hakle will nach zähen Verhandlungen mit dem Axel Springer Verlag die "Bild"-Zeitung für insgesamt 1,12 Milliarden Euro übernehmen. Nun muss nur noch das Bundeskartellamt zustimmen.
"Mit diesem Kauf schwingen wir uns zur unangefochtenen Nummer eins in Deutschland auf, was die Herstellung von Papiererzeugnissen angeht, die für den Arsch sind", so ein Sprecher von Hakle. "Immerhin hat die 'Bild' noch immer eine Auflage von mehr als einer Million Exemplaren."
Noch muss allerdings das Bundeskartellamt der Übernahme zustimmen. Verbraucherschützer warnen bereits vor einer möglichen Monopolstellung, wenn die beiden bundesweit am häufigsten mit auf die Toilette genommenen Papiererzeugnisse fusionieren.
Ob es zu Entlassungen kommt, ist ebenfalls noch unklar. Gerüchten zufolge gibt es jedoch bereits Pläne, die "Bild"-Redaktion und die Abteilung, die bei Hakle dafür zuständig ist, Perforation, Muster und Blümchen aufs Papier zu bringen, mittelfristig zusammenzuführen.
Hakle betonte, dass die beliebte Marke "Bild" erhalten bleiben soll. Insgesamt erhoffe man sich durch die Fusion Synergieeffekte und Innovationsaustausch. So wolle Hakle künftig bedrucktes dreilagiges Klopapier herausbringen. Dafür soll die "Bild"-Zeitung schon bald neben der regulären Ausgabe auch in einer feuchten Version für ein noch saubereres Wischgefühl erscheinen.
fed, dan, ssi