Berlin (dpo) - Nach den unschönen Szenen vor dem Reichstag werden die Rufe nach einem schützenden Graben vor dem Parlamentsgebäude immer lauter. Heute hat die Bundesregierung überraschend eine Alternative präsentiert: Ein 5G-Mast auf der Reichstagskuppel soll Querdenker effektiver und kostengünstiger fernhalten.
"Der Einsatz moderner 5G-Technologie zum Schutz des Parlaments bietet zahlreiche Vorteile", so Regierungssprecher Steffen Seibert. "Ein großer Sendemast für die Glaskuppel kostet den Steuerzahler deutlich weniger als ein Graben und sieht außerdem bei Weitem nicht so undemokratisch aus."
Das wohl überzeugendste Argument für den neuen Mast war jedoch laut Seibert die Präzision, mit der er wirke. "Er hält ausschließlich Heilpraktiker, Querdenker, Esoteriker und andere Spinner davon ab, sich dem Parlament zu nähern. Alle anderen können das Gebäude wie gewohnt betreten."
Nicht zuletzt erhalte das gesamte Regierungsviertel durch den 5G-Mast deutlich besseren Empfang für mobiles Internet.
Dass nun ein Sendemast den Reichstag schützen soll, überrascht zahlreiche Experten, die davon ausgegangen waren, dass ein mit Impfstoffen gefüllter Graben die sicherste Option sei.
shp, dan, ssi; In Kooperation mit unserer Partnerseite Der Gazetteur; Nachtrag: @C_Holler hatte die Idee schon vorher.