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Zehntausende US-Amerikaner, die dachten "Was kann schlimmstenfalls schon passieren?" und Trump wählten, an Corona gestorben

Washington (dpo) - Wenigstens haben sie jetzt eine Antwort: Mehrere zehntausend US-Wähler, die vor knapp vier Jahren bei der Präsidentschaftswahl mit dem Gedanken "Was kann schlimmstenfalls schon passieren?" ihre Stimme für Donald Trump abgaben, sind inzwischen an Covid-19 verstorben.

"Also dieser Trump ist schon wirklich ein schwieriger Fall", dachte etwa Stanley Reuter (59✝) aus Georgia im November 2016. "Aber ich habe immer Republikaner gewählt und werde es auch diesmal tun. Was kann da schon schiefgehen?"
Heute liegt er unter einem schicken Granit-Grabstein auf einem malerischen Friedhof in einem Vorort von Atlanta.
Ähnlich erging es Samantha Kelly aus Florida. Die damals 78-Jährige war zwar angewidert von Trumps Verhalten gegenüber Frauen, hatte jedoch gleichzeitig die Sorge, dass Hillary Clinton wie von den Republikanern behauptet sofort einen Krieg anzetteln und den Tod zehntausender US-Amerikaner verursachen würde. "Dann lieber doch Trump. Was soll schon schlimmstenfalls passieren?"
Gestern wurde die inzwischen 82-Jährige nach vierwöchiger Leidensphase vom Atemgerät genommen und für tot erklärt.
Über 142.000 Menschen starben in den USA insgesamt an den Folgen des Coronavirus.
Trotz des verfrühten Ablebens zahlreicher Trump-Wähler von 2016 planen immer noch rund 40 Prozent aller US-Amerikaner, am 3. November 2020 ihre Stimme den Republikanern zu geben. Eine Wiederwahl liegt also durchaus im Bereich des Möglichen. Offenbar denken viele von ihnen: "Was kann schlimmstenfalls schon passieren?".
ssi, dan; Foto: Weißes Haus/Shutterstock
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