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Bundeswehrskandal! Soldat ohne jegliche Verbindung zu rechtsextremen Netzwerken schlich sich in Truppe ein

Calw (dpo) - Skandal im Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr: Von allen Verantwortlichen unbemerkt hat sich ein Soldat in die Elitetruppe eingeschlichen, der keinerlei Verbindungen zu rechtsextremen Netzwerken vorweist. Nun soll ein Untersuchungsausschuss klären, wie es zu diesem kollektiven Versagen kommen konnte.

Auf dem Papier galt Tom S. als Vorzeigesoldat: Diszipliniert, engagiert, mutig. Vorgesetzte und Kollegen gingen stets davon aus, dass S. wie alle anderen auch Waffen sammelte, sich in rechtsextremen Chatgruppen vernetzte und auf "Tag X" wartete, um den Umsturz in Deutschland einzuleiten.
Doch inzwischen ist klar: Hinter der freundlichen Fassade des 25-Jährigen verbarg sich jahrelang ein "ganz normaler Demokrat", wie sich Tom S. selbst bezeichnete. Selbst Kameraden, die ihm nahestanden, wollen nichts von seiner Einstellung bemerkt haben, hielten ihn lediglich für etwas schweigsam und introvertiert.
Ein Bundeswehrinsider, der anonym bleiben will, zeigt sich schockiert: "Der Mann ließ nicht mal heimlich Munition mitgehen, um zu Hause ein privates Arsenal aufzubauen. Und eine Todesliste hatte der auch nicht. Nicht mal eine klitzekleine. Wirklich erschreckend, dass so einer so lange unentdeckt bleiben kann."
Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat inzwischen Fehler bei der Überprüfung des Mannes eingeräumt, der in dieser Woche aus der Truppe entlassen wurde. "Normalerweise werden solche Kandidaten bereits im Vorfeld ausgesiebt", so ein Sprecher. "Wir werden nun Konsequenzen ziehen. In Zukunft wird der MAD noch sorgfältiger darauf achten, dass nur solche Menschen rekrutiert werden, die auch wirklich zur Bundeswehr passen."
shp, dan, ssi; Foto: Joerg Huettenhoelscher / Shutterstock; In Kooperation mit unserer Partnerseite Der Gazetteur
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