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"Habe meine Lektion gelernt": Amthor weiß jetzt, dass er für Korruption nicht bestraft wird

Berlin (dpo) - Die Lobbyismus-Affäre um Philipp Amthor sorgte für großes Aufsehen. Nachdem die Berliner Staatsanwaltschaft nun das Verfahren gegen ihn ohne Ermittlungen eingestellt hat, hat sich der CDU-Jungstar heute einsichtig gezeigt.

"Ich habe meine Lektion gelernt", so der CDU-Politiker nachdenklich. "Ich weiß jetzt, dass man für Korruption und zwielichtigen Lobbyismus einfach nicht bestraft wird. Wirklich gut zu wissen."
Vor der Einstellung des Verfahrens sei der 27-Jährige noch besorgt gewesen, dass es ernsthafte Konsequenzen haben könnte, wenn er für eine dubiose Firma, an der er Aktienoptionen halte, lobbyiere und sich so bereichere.
"Aber diese Befürchtungen haben sich ja zum Glück als völlig unbegründet erwiesen", so Amthor zufrieden. "Offenbar bin ich in der richtigen Partei."
Dabei hätte es durchaus verdächtig wirken können, dass bei der briefkastenartigen Firma 'Augustus Intelligence' in New York neben Amthor die Enfants Terribles der Union von Guttenberg über Scheuer bis Maaßen ein und aus gingen. "Aber wenn die Staatsanwaltschaft in so einem offensichtlich faulen Fall nicht einmal ermittelt, dann ermittelt sie nie. Das weiß ich jetzt."
Künftig will Amthor daher deutlich größere Coups planen. "Ich glaube, es ist an der Zeit, wieder ganz klassisch in guter alter Schäublemanier die Geldkoffer auszupacken", erklärt er. "Anders werde ich sonst nie herausfinden, wo genau da die Grenze ist."
ssi, dan; Foto: dpa
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