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Weil sie sich seltener mit Corona anstecken: Tönnies will in Fleischereien künftig nur noch Kinder beschäftigen

Rheda-Wiedenbrück (dpo) - Nach einem erneuten Corona-Ausbruch mit mindestens 400 Infizierten in einer seiner Fleischfabriken in Rheda-Wiedenbrück muss Clemens Tönnies umdenken. Statt osteuropäische Billiglöhner will er künftig Kinder einsetzen, weil diese sich neuesten Studien zufolge seltener mit Covid-19 infizieren.

"Nach dem jüngsten Corona-Ausbruch ist uns bewusst geworden, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann", erklärte Tönnies. "Wir haben uns also gefragt: Wer infiziert sich nicht leicht mit Corona? Wer ist klein und kann daher auf engstem Raum arbeiten? Für wen sind Dumpinglöhne immer noch ausreichend? Wer hat gern Tiere um sich rum? Und wer haut gern Sachen kurz und klein? Die Antwort auf alle fünf Fragen lautet: Kinder!"
Bald einer der größten Taschengeldaufstocker der Region: Clemens Tönnies
Seit heute Mittag läuft daher eine beispiellose Einstellungsoffensive vor Schulen, Kindergärten und an Spielplätzen. Offenbar mit Erfolg: Inzwischen haben bereits 500 Kinder nach einem 90-minütigen Fleischzerlegschnellkurs die Plätze der erkrankten Osteuropäer für ein Mindesttaschengeld von 1,50 Euro pro Woche eingenommen. Die Fleischbänder laufen wieder.
Tönnies selbst hat keine moralischen Probleme damit, Kinder bis zum Umfallen arbeiten zu lassen: "Das machen die in Afrika ja auch so. Und sollte uns der Nachschub irgendwann ausgehen, stellen wir den Leuten einfach den Strom ab. Dann beginnen die, wenn's abends dunkel wird, neue Kinder zu produzieren."
pfg, ssi, dan; Foto oben: Shutterstock, Foto unten: picture alliance/augenklick
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