Köln (dpo) - Langsam reicht's! Karl Frehmann (41), ein Lagerangestellter aus Deutz, ist zusehends genervt von mehreren Virologen und Epidemiologen, die ihm ständig zu erklären versuchen, wie er seinen Gabelstapler zu bedienen hat.
Vor einigen Wochen tauchten die Wissenschaftler plötzlich an seinem Arbeitsplatz auf und weichen seitdem nicht mehr von Frehmanns Seite.
"Wenn Sie vorhin zwei Kisten mehr aufgeladen hätten, dann hätten Sie nicht zweimal fahren müssen", erklärt einer der Virologen und hält ein Schaubild aus dem Internet in die Höhe. "Hätte Ihr Gabelstapler drei statt zwei Gabeln, dann könnten Sie 150% mehr schaffen", meint eine Epidemiologin. "Den Rückwärtsgang brauchen Sie gar nicht, Sie können den Stapler doch einfach im Leerlauf rückwärts schieben", ist ein Dritter überzeugt. "Ich habe auf YouTube andere Gabelstaplerfahrer gesehen, die machen das völlig anders als Sie", mosert eine Doktorandin, deren Dissertation von der Spanischen Grippe und ihrer Auswirkung auf die Bevölkerungsstruktur des Baskenlandes handelt
Inzwischen ist Frehmann mit den Nerven am Ende. "Das geht jetzt schon seit Wochen so. Keiner ihrer schlauen Tipps bringt mich irgendwie weiter. Was hab ich diesen Typen nur getan?", fragt er verzweifelt, bevor er sich umdreht und einen Mann im weißen Kittel anbrüllt. "Was wollen Sie von mir? Haben Sie nicht einen eigenen Beruf, in dem Sie sich vielleicht besser auskennen?"
Doch anstatt zu verschwinden, werden es täglich mehr Virologen, die auf Frehmann einreden. Eine Frau mit Brille fordert, er solle alle Pakete mit einem Gewicht von über 500 Kilogramm näher am Haupttor platzieren, ein junger Laborant behauptet, Paletten existieren nur in seiner Fantasie, und ein älterer Herr mit Professorentitel, aber ohne Gabelstaplerführerschein fragt regelmäßig, wann er sich mal endlich selbst ans Steuer setzen darf.
Zuletzt begann Frehmann damit, gezielt auf einzelne Virologen zuzusteuern, um sie zu verjagen wofür er jedoch nur weitere scharfe Kritik an seinem Fahrstil erntete sowie Tipps bekam, wie er noch furchteinflößender wirkt.
gka, ssi, dan; Foto: Shutterstock
Vor einigen Wochen tauchten die Wissenschaftler plötzlich an seinem Arbeitsplatz auf und weichen seitdem nicht mehr von Frehmanns Seite.
"Wenn Sie vorhin zwei Kisten mehr aufgeladen hätten, dann hätten Sie nicht zweimal fahren müssen", erklärt einer der Virologen und hält ein Schaubild aus dem Internet in die Höhe. "Hätte Ihr Gabelstapler drei statt zwei Gabeln, dann könnten Sie 150% mehr schaffen", meint eine Epidemiologin. "Den Rückwärtsgang brauchen Sie gar nicht, Sie können den Stapler doch einfach im Leerlauf rückwärts schieben", ist ein Dritter überzeugt. "Ich habe auf YouTube andere Gabelstaplerfahrer gesehen, die machen das völlig anders als Sie", mosert eine Doktorandin, deren Dissertation von der Spanischen Grippe und ihrer Auswirkung auf die Bevölkerungsstruktur des Baskenlandes handelt
Inzwischen ist Frehmann mit den Nerven am Ende. "Das geht jetzt schon seit Wochen so. Keiner ihrer schlauen Tipps bringt mich irgendwie weiter. Was hab ich diesen Typen nur getan?", fragt er verzweifelt, bevor er sich umdreht und einen Mann im weißen Kittel anbrüllt. "Was wollen Sie von mir? Haben Sie nicht einen eigenen Beruf, in dem Sie sich vielleicht besser auskennen?"
Doch anstatt zu verschwinden, werden es täglich mehr Virologen, die auf Frehmann einreden. Eine Frau mit Brille fordert, er solle alle Pakete mit einem Gewicht von über 500 Kilogramm näher am Haupttor platzieren, ein junger Laborant behauptet, Paletten existieren nur in seiner Fantasie, und ein älterer Herr mit Professorentitel, aber ohne Gabelstaplerführerschein fragt regelmäßig, wann er sich mal endlich selbst ans Steuer setzen darf.
Zuletzt begann Frehmann damit, gezielt auf einzelne Virologen zuzusteuern, um sie zu verjagen wofür er jedoch nur weitere scharfe Kritik an seinem Fahrstil erntete sowie Tipps bekam, wie er noch furchteinflößender wirkt.
gka, ssi, dan; Foto: Shutterstock