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George Soros beleidigt, weil plötzlich Bill Gates neuer Liebling von Verschwörungstheoretikern ist

Southampton (dpo) - Denkt denn überhaupt niemand mehr an ihn? Der Multimilliardär George Soros ist langsam beleidigt, dass ihm niemand mehr Beachtung schenkt, seit Bill Gates der neue Liebling der Verschwörungstheoretiker geworden ist.

"So fühlt es sich wohl an, wenn man für einen Jüngeren verlassen wird", seufzt Soros, während er wehmütig ein Fotoalbum mit Bildern der schönsten Anti-Soros-Proteste durchblättert. "Seit diese Coronasache anfing, bekomme ich nur noch ein paar hundert Todesdrohungen am Tag. Ist denn unsere gemeinsame Zeit der letzten Jahre plötzlich gar nichts mehr wert?"
Dass Bill Gates die Herzen der Verschwörungsgläubigen im Sturm erobert hat, stimmt Soros traurig. "Was soll ich dem entgegnen?" fragt er trotzig. "Muss ich jetzt auch anfangen, Impfungen zu finanzieren? Ist es das, was die wollen? Ich frage mich, was die an ihm finden. Er ist im Gegensatz zu mir doch nicht einmal jüdischer Herkunft, wie soll das denn in eine ordentliche Weltverschwörung passen?"
Immerhin: Wenigstens ein kleiner Teil der Verschwörungsanhänger sieht auch Soros als einen der Drahtzieher hinter Corona und glaubt, er treibe damit seinen 2015 begonnenen Prozess der Umvolkung Deutschlands voran. "Das ist natürlich schön, zu sehen, dass noch jemand an mich denkt", so Soros. "Aber bis mein gebrochenes Herz geheilt ist, wird wohl noch etwas Zeit vergehen."
dan, ssi; Foto: imago
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