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Um Krankenhäuser zu entlasten: Geburtstermine bundesweit um drei Monate verschoben

Berlin (dpo) - Es sind ungewöhnliche Zeiten, die ungewöhnliche Maßnahmen erfordern. Wie das Gesundheitsministerium heute mitteilte, sollen deutschlandweit sämtliche in den kommenden Monaten anstehenden Geburtstermine um drei Monate verschoben werden. Das soll die Krankenhäuser personell und logistisch entlasten.

"Die Kapazitäten der Krankenhäuser müssen jetzt klug eingeteilt werden", so Gesundheitsminister Jens Spahn. Frauen, die zwischen dem 25. März und dem 31. Mai entbinden wollten, werden daher gebeten, ihre Babys im Bauch zu behalten, bis die Corona-Epidemie überwunden ist.
Schätzungsweise 200.000 Kinder werden aufgrund der Maßnahme erst nach bis zu 12-monatiger Schwangerschaft das Licht der Welt erblicken. Der Geburtenjahrgang 2020 dürfte daher zu den schwersten und größten in der Geschichte Deutschlands zählen – auch die Zahl der Kaiserschnitte wird vermutlich stark ansteigen.
Zur Errechnung eines neuen Geburtstermins sollen sich alle Betroffenen an ihre jeweilige Frauenarztpraxis wenden.
mk, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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