Vatikan (dpo) - Entgegen der Erwartung vieler seiner Anhänger hat sich Papst Franziskus gestern für den Fortbestand des Zölibats ausgesprochen. Demnach befürchtet das Kirchenoberhaupt, dass im Falle einer Abschaffung der Reiz des Verbotenen verloren gehe, der Sex für Priester erst so richtig geil mache.
"Mal im Ernst: Das beste am Zölibat ist doch die ständige Angst, erwischt zu werden, und der damit verbundene Thrill", erläutert Franziskus seine Entscheidung in einem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben. "Würden wir Priestern Ehe und Geschlechtsverkehr gestatten, dann wären wir in denselben drögen, langweiligen und unerotischen 08/15-Beziehungen gefangen wie die meisten Menschen. Dann wäre doch der ganze Reiz am Vögeln weg."
Stattdessen biete der Zölibat Priestern, Kardinälen und selbst dem Papst die Aussicht auf heißen verbotenen Risikosex, der umso geiler dadurch wird, dass sich lange angestautes Verlangen unvermittelt Bahn bricht. "Genau dafür gibt es doch das Konzept von leidenschaftlicher Sünde und süßer göttlicher Vergebung", so Franziskus.
Nicht zuletzt erhöhe der Zölibat die Chancen von Klerikern bei potenziellen Sexualpartnern: "Wer will schon was mit einem langweiligen protestantischen Pfarrer anfangen, wenn man einem katholischen Priester unter die Soutane kann, der für ein solches Abenteuer seinen Ruf, seinen Beruf und seine Berufung riskiert? Wenn überhaupt, dann bedeutet die Abschaffung des Zölibats weniger Sex!"
Das Schreiben schloss der Papst mit aufmunternden Worten an alle Priester der Weltkirche. "Möge Gott mit euch sein! Und lasst euch bloß nicht erwischen, ihr geilen Ferkel."
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