Berlin (dpo) - Sicher ist sicher: Um sich nicht mit dem aktuell in Deutschland grassierenden Rücktritts-Virus zu infizieren, will Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vorerst lieber einen Mundschutz tragen. Zuvor waren in den letzten Tagen mehrere Persönlichkeiten durch Rücktritte jäh aus dem öffentlichen Leben gerissen worden.
"Erst hat's den Kemmerich erwischt – da dachte ich noch, das ist ein Einzelfall, den man im Griff hat", erklärt Scheuer, während er sich den Mundschutz umbindet. "Aber als sich dann in schneller Folge die AKK, der Klinsi und auch noch der Kardinal Marx angesteckt haben, da wusste ich: Ich muss mich schützen. Das ist sehr ernst, was hier gerade umgeht."
Vor dem Rücktritts-Virus hatte der CSU-Politiker früher keine Angst. "Ich hab ja bisher da ein gutes Immunsystem gehabt. Jeden anderen hätte die Mautaffäre längst aus dem Amt gefegt. Aber das scheint ein besonders aggressiver Virus zu sein, da will ich lieber nix riskieren."
Praktisch: Der Mundschutz schützt Scheuer nicht nur vor einer Infektion mit dem Rücktritts-Virus, sondern filtert gleichzeitig auch gesundheitsschädlichen Feinstaub aus der Luft, dessen Konzentration dank der Autolobby-freundlichen Politik des CSU-Politikers vielerorts zu hoch ist.
pfg, ssi, dan; Foto: dpa
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