Erfurt (dpo) - Endlich Klartext in der Thüringer Regierungskrise: Der Landesverband der CDU hat sich dafür ausgesprochen, eine Expertenregierung unter Führung der CDU einzusetzen. Diese soll so lange regieren, bis die CDU in Umfragen wieder über 30 Prozent kommt und Neuwahlen ausgerufen werden können. Derzeit stehen die Christdemokraten bei 14 Prozent.
"Bodo Ramelows Vorschlag, die CDU-Politikerin Christine Lieberknecht für einen Zeitraum von 70 Tagen zur Ministerpräsidentin zu wählen und dann Neuwahlen durchzuführen, greift viel zu kurz", erklärte CDU-Fraktionschef Mike Mohring. "Eine neue Regierung muss mindestens so lange regieren, bis unser Flirt mit der AfD vergeben und vergessen ist und die CDU bei mindestens 30, besser sogar noch bei 40 Prozent in den Umfragen stehen. Alles andere würde das Land spalten und wäre nicht nachhaltig."
Dafür sollte man sich die nötige Zeit nehmen. "Das kann einen Zeitraum von zwei, drei Jahren, notfalls aber auch von 50 Jahren bedeuten", erklärte Mohring. "Je nachdem eben, wie lange das Volk braucht, um zu merken, dass die CDU die einzige Partei ist, die das Land spaltungsfrei und nachhaltig regieren kann."
Immerhin: Auch zu Zugeständnissen zeigte sich Mohring bereit. "Es muss nicht unbedingt Christine Lieberknecht dieser Expertenregierung vorstehen", erklärt er. "Wenn es dem Land hilft, wäre auch ich selbstverständlich dazu bereit."
ssi, dan; Foto: dpa
"Bodo Ramelows Vorschlag, die CDU-Politikerin Christine Lieberknecht für einen Zeitraum von 70 Tagen zur Ministerpräsidentin zu wählen und dann Neuwahlen durchzuführen, greift viel zu kurz", erklärte CDU-Fraktionschef Mike Mohring. "Eine neue Regierung muss mindestens so lange regieren, bis unser Flirt mit der AfD vergeben und vergessen ist und die CDU bei mindestens 30, besser sogar noch bei 40 Prozent in den Umfragen stehen. Alles andere würde das Land spalten und wäre nicht nachhaltig."
Dafür sollte man sich die nötige Zeit nehmen. "Das kann einen Zeitraum von zwei, drei Jahren, notfalls aber auch von 50 Jahren bedeuten", erklärte Mohring. "Je nachdem eben, wie lange das Volk braucht, um zu merken, dass die CDU die einzige Partei ist, die das Land spaltungsfrei und nachhaltig regieren kann."
Immerhin: Auch zu Zugeständnissen zeigte sich Mohring bereit. "Es muss nicht unbedingt Christine Lieberknecht dieser Expertenregierung vorstehen", erklärt er. "Wenn es dem Land hilft, wäre auch ich selbstverständlich dazu bereit."
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