Riad (dpo) - Was hat er sich nur dabei gedacht? Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman ist heute in Riad gesteinigt worden, weil er sich Nacktbilder von Männern beschaffte. In Saudi-Arabien steht auf Homosexualität die Todesstrafe.
Kurz nach den ersten Medienberichten darüber, dass bin Salman das Handy von Amazon-Chef Jeff Bezos gehackt hatte und dadurch in den Besitz von intimen Fotos und Chatverläufen gekommen war, wurde bin Salman festgenommen und vor Gericht gestellt.
Die Ausrede des saudi-arabischen Kronprinzen, er habe die Bilder lediglich nutzen wollen, um Bezos zu erpressen, wurde von den Richtern nicht akzeptiert. Stattdessen wurde er im Eilverfahren zum Tod durch Steinigung verurteilt.
"Journalisten ermorden lassen, ist kein Problem, aber Homosexualität geht gar nicht", heißt es in dem Urteilsspruch. "Da ist die Scharia eindeutig." Kurz danach wurde bin Salman auf einem öffentlichen Platz in Riad hingerichtet.
Dazu wurde er in guter alter Tradition bis zum Hals eingegraben. Anschließend bewarf ihn eine Gruppe von Menschen unter dem Johlen Schaulustiger solange mit Steinen, bis bin Salman starb – und danach noch eine Weile länger, um sicher zu gehen.
Insgesamt 184 Menschen wurden allein 2019 in Saudi-Arabien unter dem als liberal geltenden Kronprinzen hingerichtet – so viele wie seit Langem nicht mehr. Die meisten starben durch Enthauptung, andere durch Steinigung oder Kreuzigung.
Mohammed bin Salman hinterlässt eine Ehefrau, fünf Hacker und neun Auftragsmörder.
pfg, ssi, dan; Foto links: Saudi Royal Court
Kurz nach den ersten Medienberichten darüber, dass bin Salman das Handy von Amazon-Chef Jeff Bezos gehackt hatte und dadurch in den Besitz von intimen Fotos und Chatverläufen gekommen war, wurde bin Salman festgenommen und vor Gericht gestellt.
Die Ausrede des saudi-arabischen Kronprinzen, er habe die Bilder lediglich nutzen wollen, um Bezos zu erpressen, wurde von den Richtern nicht akzeptiert. Stattdessen wurde er im Eilverfahren zum Tod durch Steinigung verurteilt.
"Journalisten ermorden lassen, ist kein Problem, aber Homosexualität geht gar nicht", heißt es in dem Urteilsspruch. "Da ist die Scharia eindeutig." Kurz danach wurde bin Salman auf einem öffentlichen Platz in Riad hingerichtet.
Dazu wurde er in guter alter Tradition bis zum Hals eingegraben. Anschließend bewarf ihn eine Gruppe von Menschen unter dem Johlen Schaulustiger solange mit Steinen, bis bin Salman starb – und danach noch eine Weile länger, um sicher zu gehen.
Insgesamt 184 Menschen wurden allein 2019 in Saudi-Arabien unter dem als liberal geltenden Kronprinzen hingerichtet – so viele wie seit Langem nicht mehr. Die meisten starben durch Enthauptung, andere durch Steinigung oder Kreuzigung.
Mohammed bin Salman hinterlässt eine Ehefrau, fünf Hacker und neun Auftragsmörder.
pfg, ssi, dan; Foto links: Saudi Royal Court