Berlin (dpo) - Muss man da Mitleid haben? Zwei offenbar Verrückte haben sich heute aus unerfindlichen Gründen darüber gefreut, dass sie den undankbarsten Job der Welt bekommen haben. Unter dem vermutlich ironischen Applaus hunderter Menschen bedankten sich Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans dafür, als neue SPD-Vorsitzende für die nächsten Monate oder gar Jahre zwischen verschiedenen Interessengruppen zerrieben werden zu dürfen und am Ende als gescheiterte desillusionierte Menschen ausgespuckt zu werden.
"Ein tolles Gefühl, muss ich sagen. Das ist klasse einfach, jetzt hier zu stehen", so Walter-Borjans, offenbar noch nicht ahnend, dass er ab sofort als Buhmann für alles herhalten wird, was in seiner Partei aus welchem Grund auch immer schief läuft.
Seine Kollegin Saskia Esken zeigte sich ebenfalls zufrieden mit ihrem neuen Job, der voraussichtlich vor allem darin bestehen wird, Ohrfeigen aus allen Richtungen zu kassieren, bis sie - ähnlich wie ihre Vorgänger - irgendwann genervt hinschmeißt.
Die Woche, bevor sie bestätigt wurden, dürfte dabei ein kleiner Vorgeschmack darauf gewesen sein, was ihnen blüht: Rund 34 ehemalige SPD-Chefs erklärten, warum sie den falschen Weg einschlagen und weshalb sie scheitern werden. Zudem erklärten alle Zeitungen des Landes Olaf Scholz zum Parteichef der Herzen und linke SPD-Mitglieder zeigten sich empört, dass die Große Koalition nicht sofort aufgekündigt wurde, während der DGB genau davor warnte. Das tagtägliche Störfeuer der politischen Gegner ist hier noch nicht einmal erwähnt.
Inzwischen haben sogar Wissenschaftler anhand der Faltentiefe von Sigmar Gabriels Gesicht errechnet, dass ein Jahr an der Spitze der SPD etwa sieben Menschenjahren entspricht.
Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans: Das Lachen wird ihnen bald vergehen.
ssi, dan; Foto: dpa
"Ein tolles Gefühl, muss ich sagen. Das ist klasse einfach, jetzt hier zu stehen", so Walter-Borjans, offenbar noch nicht ahnend, dass er ab sofort als Buhmann für alles herhalten wird, was in seiner Partei aus welchem Grund auch immer schief läuft.
Seine Kollegin Saskia Esken zeigte sich ebenfalls zufrieden mit ihrem neuen Job, der voraussichtlich vor allem darin bestehen wird, Ohrfeigen aus allen Richtungen zu kassieren, bis sie - ähnlich wie ihre Vorgänger - irgendwann genervt hinschmeißt.
Die Woche, bevor sie bestätigt wurden, dürfte dabei ein kleiner Vorgeschmack darauf gewesen sein, was ihnen blüht: Rund 34 ehemalige SPD-Chefs erklärten, warum sie den falschen Weg einschlagen und weshalb sie scheitern werden. Zudem erklärten alle Zeitungen des Landes Olaf Scholz zum Parteichef der Herzen und linke SPD-Mitglieder zeigten sich empört, dass die Große Koalition nicht sofort aufgekündigt wurde, während der DGB genau davor warnte. Das tagtägliche Störfeuer der politischen Gegner ist hier noch nicht einmal erwähnt.
Inzwischen haben sogar Wissenschaftler anhand der Faltentiefe von Sigmar Gabriels Gesicht errechnet, dass ein Jahr an der Spitze der SPD etwa sieben Menschenjahren entspricht.
Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans: Das Lachen wird ihnen bald vergehen.
ssi, dan; Foto: dpa