Oberstdorf (dpo) - Es hätte der perfekte Tag für ihn werden können: Der Österreicher Skispringer Lukas Mayrhofer flog am Mittwoch beim Skisprung-Weltcup in Innsbruck unglaubliche 167,2 Meter weit. Das war nicht nur 30 Meter weiter als der Zweitplatzierte, es bedeutete auch Schanzenrekord, eine persönliche Bestweite und den ersten Saisonsieg Mayrhofers. Doch nun kommt heraus: Der 24-Jährige hat mit Helium gedopt und sich so einen unerlaubten Vorteil verschafft.
Für den Schock sorgte das Ergebnis einer kurz nach dem Sprung durchgeführten Atem-Doping-Probe. Für Mayrhofer bedeutet dies die Disqualifikation für den gesamten Weltcup.
Einen Anfangsverdacht, dass Mayrhofer sich unerlaubter Hilfsmittel bedient haben könnte, hatten viele Zuschauer bereits unmittelbar nach dem sensationellen Sprung des gebürtigen Klagenfurters, als er sich in einem Interview mit ungewohnt markanter Stimme äußerte:
Außerdem wollen einige Fans gesehen haben, dass Mayrhofer auf dem Weg in seine Kabine kaum den Boden berührte.
Kurz darauf musste er dann tatsächlich zur Atem-Probe.
Helium-Doping kommt bei Skispringern immer wieder vor. Meist inhalieren die Athleten das Edelgas direkt vor einem Sprung, um so einen vorübergehenden Gewichtsverlust zu erzielen. Dabei müssen Skispringer allerdings aufpassen, dass sie nicht zu viel Helium einatmen. Fans des Sports dürften sich an jene unvergessen schreckliche Szene 2004 erinnern, als der mutmaßlich heliumgedopte finnische Skispringer Kimi Litmanen mitten im Sprung von einer Windböe erfasst und in Richtung Südwesten davongetragen wurde. Bis heute fehlt von ihm jede Spur.
Ob gegen Mayrhofer eine längere Sperre erfolgt, muss noch von einem Sportgericht entschieden werden. Zudem sollen Ermittler klären, ob Mayrhofer beim Doping Unterstützung von außen erhielt oder einfach nur einen heimlich an den Austragungsort geschmuggelten Luftballon nutzte.
fed, ssi, dan; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 17.12.19
Für den Schock sorgte das Ergebnis einer kurz nach dem Sprung durchgeführten Atem-Doping-Probe. Für Mayrhofer bedeutet dies die Disqualifikation für den gesamten Weltcup.
Einen Anfangsverdacht, dass Mayrhofer sich unerlaubter Hilfsmittel bedient haben könnte, hatten viele Zuschauer bereits unmittelbar nach dem sensationellen Sprung des gebürtigen Klagenfurters, als er sich in einem Interview mit ungewohnt markanter Stimme äußerte:
Außerdem wollen einige Fans gesehen haben, dass Mayrhofer auf dem Weg in seine Kabine kaum den Boden berührte.
Kurz darauf musste er dann tatsächlich zur Atem-Probe.
Helium-Doping kommt bei Skispringern immer wieder vor. Meist inhalieren die Athleten das Edelgas direkt vor einem Sprung, um so einen vorübergehenden Gewichtsverlust zu erzielen. Dabei müssen Skispringer allerdings aufpassen, dass sie nicht zu viel Helium einatmen. Fans des Sports dürften sich an jene unvergessen schreckliche Szene 2004 erinnern, als der mutmaßlich heliumgedopte finnische Skispringer Kimi Litmanen mitten im Sprung von einer Windböe erfasst und in Richtung Südwesten davongetragen wurde. Bis heute fehlt von ihm jede Spur.
Ob gegen Mayrhofer eine längere Sperre erfolgt, muss noch von einem Sportgericht entschieden werden. Zudem sollen Ermittler klären, ob Mayrhofer beim Doping Unterstützung von außen erhielt oder einfach nur einen heimlich an den Austragungsort geschmuggelten Luftballon nutzte.
fed, ssi, dan; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 17.12.19