San Diego, Tucson, El Paso (dpo) - Und da sag noch einer, Donald Trump habe kein Herz für seine mexikanischen Nachbarn. Nur wenige Stunden, nachdem die US-Regierung die völkerrechtswidrige israelische Siedlungspolitik in den Palästinenser-Gebieten als legal eingestuft hat, haben sich Hunderttausende Mexikaner aufgemacht, um den Süden der USA zu besiedeln.
"Super, dass die USA jetzt endlich klargestellt haben, dass Siedlungen in einem anderen Gebiet völlig legal sind", erklärt etwa der Mexikaner Paco Martinez, der soeben mit rund 800 Landsleuten auf texanischem Boden den Grundstein für die mexikanische Siedlung "Gracias-Señor-Trump" gelegt hat. "Von den UN anerkannte Landesgrenzen und Territorien werden sowieso völlig überschätzt. Die braucht doch keiner."
Er zeigt auf eine soeben gehisste mexikanische Flagge: "Das, was Sie jetzt hier sehen können, ist jetzt alles ein Teil Mexikos. Historisch gesehen stimmt das ja sowieso, lesen Sie mal nach." Er wendet sich kurz ab, um eine Gruppe von mit Steinschleudern bewaffneten amerikanischen Jugendlichen zu verjagen. "Haut ab! Das ist unser Land. Soll ich mein Gewehr holen?" Paco Martinez seufzt. "Sie sehen ja, wie das ist. Wahrscheinlich muss die mexikanische Regierung bald Soldaten entsenden, wenn die Einwohner vor Ort unsere Siedlungen nicht akzeptieren wollen. Oder wir müssen Mauern um unsere Siedlungen ziehen."
Auch in einigen US-Städten nutzen Mitglieder der mexikanischen Minderheit die Gelegenheit, um ganze Viertel zu mexikanischem Gebiet zu erklären. West-Washington könnte gar zur neuen Hauptstadt Mexikos werden.
Derweil wird in der EU Kritik an der Siedlungspolitik Mexikos laut. Einem Entschluss des Gerichtshofs der Europäischen Union zufolge dürfen auf US-Gebiet hergestellter Tequila, Fahrzeugteile und andere Exportgüter nicht mehr unter dem Siegel "Made in Mexico" verkauft werden – eine Regelung, die von einigen Politikern als antimexikanisch kritisiert wurde.
ssi, dan; Fotos: Shutterstock
"Super, dass die USA jetzt endlich klargestellt haben, dass Siedlungen in einem anderen Gebiet völlig legal sind", erklärt etwa der Mexikaner Paco Martinez, der soeben mit rund 800 Landsleuten auf texanischem Boden den Grundstein für die mexikanische Siedlung "Gracias-Señor-Trump" gelegt hat. "Von den UN anerkannte Landesgrenzen und Territorien werden sowieso völlig überschätzt. Die braucht doch keiner."
Weht inzwischen an zahlreichen ehemals US-amerikanischen Orten: Flagge Mexikos |
Auch in einigen US-Städten nutzen Mitglieder der mexikanischen Minderheit die Gelegenheit, um ganze Viertel zu mexikanischem Gebiet zu erklären. West-Washington könnte gar zur neuen Hauptstadt Mexikos werden.
Derweil wird in der EU Kritik an der Siedlungspolitik Mexikos laut. Einem Entschluss des Gerichtshofs der Europäischen Union zufolge dürfen auf US-Gebiet hergestellter Tequila, Fahrzeugteile und andere Exportgüter nicht mehr unter dem Siegel "Made in Mexico" verkauft werden – eine Regelung, die von einigen Politikern als antimexikanisch kritisiert wurde.
ssi, dan; Fotos: Shutterstock