Gotha (dpo) - Für viele in Thüringen war die Landtagswahl am Sonntag auch eine Protestwahl. Einer von ihnen ist Frank Buderer. Der 61-Jährige gab seine Stimme der obskuren Kleinpartei SPD, um etablierten Volksparteien wie der AfD (23,4%) eins auszuwischen.
"Ich war schon immer jemand, der sich nicht dem ganzen Meinungs-Mainstream gebeugt hat", erklärt Buderer, der bei den letzten Wahlen noch AfD gewählt hat. "Wenn alle plötzlich Höcke und Konsorten wählen, dann heißt das für mich, dass das jetzt Systemlinge sind."
Seine Wahlentscheidung habe er nach strategischen Gesichtspunkten getroffen. "Ich bin ja kein Sozialdemokrat, aber … Also mit der SPD habe ich eigentlich inhaltlich keine Übereinstimmung. Mich freut es einfach, wenn ich mit meiner Wahl den drögen Politikbetrieb der Volksparteien ein bisschen aufmischen kann."
Deshalb habe er sich mit der SPD gezielt eine etwas chaotische und unausgegorene Kleinpartei ausgesucht, die mit ihren ständigen Flügelkämpfen und ihrem angenehm unprofessionell wirkenden Personal frischen Wind in den Thüringer Landtag bringen kann.
Buderers Plan ging auf: Bei der Wahl erhielt die SPD 8,2 Prozent und zieht damit wider Erwarten mit acht Abgeordneten in den Landtag ein. "Klar, mit der Regierungsbildung haben die sicher nichts zu tun, aber sie sind ein Stachel im Fleisch der Etablierten."
Die Sozialdemokraten sind nicht die einzige Splitterpartei, die in betrachtlichem Maße von Thüringer Protestwählern profitiert hat. Auch die FDP übersprang trotz ihres menschenfeindlichen Parteiprogramms die Fünfprozenthürde.
pfg, dan, ssi; Foto: Shutterstock
"Ich war schon immer jemand, der sich nicht dem ganzen Meinungs-Mainstream gebeugt hat", erklärt Buderer, der bei den letzten Wahlen noch AfD gewählt hat. "Wenn alle plötzlich Höcke und Konsorten wählen, dann heißt das für mich, dass das jetzt Systemlinge sind."
Seine Wahlentscheidung habe er nach strategischen Gesichtspunkten getroffen. "Ich bin ja kein Sozialdemokrat, aber … Also mit der SPD habe ich eigentlich inhaltlich keine Übereinstimmung. Mich freut es einfach, wenn ich mit meiner Wahl den drögen Politikbetrieb der Volksparteien ein bisschen aufmischen kann."
Deshalb habe er sich mit der SPD gezielt eine etwas chaotische und unausgegorene Kleinpartei ausgesucht, die mit ihren ständigen Flügelkämpfen und ihrem angenehm unprofessionell wirkenden Personal frischen Wind in den Thüringer Landtag bringen kann.
Buderers Plan ging auf: Bei der Wahl erhielt die SPD 8,2 Prozent und zieht damit wider Erwarten mit acht Abgeordneten in den Landtag ein. "Klar, mit der Regierungsbildung haben die sicher nichts zu tun, aber sie sind ein Stachel im Fleisch der Etablierten."
Die Sozialdemokraten sind nicht die einzige Splitterpartei, die in betrachtlichem Maße von Thüringer Protestwählern profitiert hat. Auch die FDP übersprang trotz ihres menschenfeindlichen Parteiprogramms die Fünfprozenthürde.
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