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"Wir kommen dann nach" – Rest der Welt ermutigt Kramp-Karrenbauer, schon mal allein vorzugehen und ihre Sicherheitszone in Syrien einzurichten

Berlin, Paris, London (dpo) - Annegret Kramp-Karrenbauers Idee zur Einrichtung einer internationalen Sicherheitszone in Nordsyrien findet nach zunächst verhaltenem Echo nun offenbar doch Anklang. So sollen inzwischen immer mehr Politiker und Militärexperten aus dem In- und Ausland signalisiert haben, die Verteidigungsministerin möge doch schon mal vorgehen und damit beginnen, die Sicherheitszone einzurichten. Man komme dann definitiv bald nach.

"Die Idee, dass Syrien jetzt ganz dringend noch viel mehr Länder braucht, die sich militärisch an dem Konflikt beteiligen, finden wir total klasse", erklärte etwa ein Sprecher der französischen Regierung. "Madame Kramp-Karrenbauer soll am besten direkt persönlich die Lage vor Ort sondieren. Wir stoßen dann zeitnah dazu."
Aus Großbritannien heißt es "We totally support this! But: Ladies First!". Die USA beantworteten die Frage mit: "Wir ziehen uns zwar gerade zurück, aber für Kramp-Karrenbauer überlegen wir es uns gerne anders und kommen ebenfalls bald nach, wenn sie schon mal vorausgeht und die Stellung hält."
Auch in Deutschland unterstützen laut einer Umfrage 90 Prozent der Bürger einen Militäreinsatz der Bundeswehr zur Befriedung Nordsyriens, sofern die CDU-Politikerin persönlich die Vorhut bildet. Sollte ihr ein Solo-Einmarsch in die umkämpften Kurdengebiete wider Erwarten zu heikel sein, könne sie ja sicherlich weitere Befürworter wie Angela Merkel (CDU) und Friedrich Merz (CDU) dazu bewegen, sie zu begleiten.
ssi, dan; Foto [M]: Shutterstock
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