Fürth (dpo) - Die Erderwärmung lässt ihn kalt: Obwohl heute deutschlandweit für den Klimaschutz gestreikt wird, hat der Chefredakeur des Postillon allen seinen Angestellten strengstens untersagt, ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Andernfalls drohe die fristlose Kündigung.
"Cheeef, das sind doch nur höchstens ein, zwei Stunden!", bat bereits gestern Abend ein Betriebsratssprecher stellvertretend für rund 400 Postillon-Mitarbeiter, die gerne an lokalen Klimademonstrationen in Fürth, Nürnberg und Erlangen teilnehmen wollten. "Wir arbeiten das auch wann anders nach."
Dieser Wunsch wurde vom Chefredakteur jedoch mit folgender schlüssigen Argumentation abgelehnt: "Schnauze! Wir müssen hier Geld verdienen. Wenn nicht in fünf Minuten die dieselbetriebene Druckerpresse läuft, dann fliegen hier alle geschlossen raus."
Anschließend verließ der Chefredakteur in seinem Porsche-Cayenne-Turbo-SUV das Verlagsgebäude in Richtung Flughafen, von wo er eine dreiwöchige Kreuzfahrt antrat.
Der Betriebsratssprecher erschien heute Morgen aus ungeklärten Gründen nicht zur Arbeit. Ein Anruf bei seiner Frau ergab lediglich, dass sie sich sein Verschwinden ebenfalls nicht erklären kann. Zuletzt war er im Büro des Postillon-Chefredakteurs gesehen worden.
Leser können sich also darauf einstellen, auch heute mit seriös recherchierten Nachrichten versorgt zu werden.
ssi, dan; Foto: Shutterstock
"Cheeef, das sind doch nur höchstens ein, zwei Stunden!", bat bereits gestern Abend ein Betriebsratssprecher stellvertretend für rund 400 Postillon-Mitarbeiter, die gerne an lokalen Klimademonstrationen in Fürth, Nürnberg und Erlangen teilnehmen wollten. "Wir arbeiten das auch wann anders nach."
Dieser Wunsch wurde vom Chefredakteur jedoch mit folgender schlüssigen Argumentation abgelehnt: "Schnauze! Wir müssen hier Geld verdienen. Wenn nicht in fünf Minuten die dieselbetriebene Druckerpresse läuft, dann fliegen hier alle geschlossen raus."
Anschließend verließ der Chefredakteur in seinem Porsche-Cayenne-Turbo-SUV das Verlagsgebäude in Richtung Flughafen, von wo er eine dreiwöchige Kreuzfahrt antrat.
Der Betriebsratssprecher erschien heute Morgen aus ungeklärten Gründen nicht zur Arbeit. Ein Anruf bei seiner Frau ergab lediglich, dass sie sich sein Verschwinden ebenfalls nicht erklären kann. Zuletzt war er im Büro des Postillon-Chefredakteurs gesehen worden.
Leser können sich also darauf einstellen, auch heute mit seriös recherchierten Nachrichten versorgt zu werden.
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