Abkaik (dpo) - Der Jemenkrieg hat seit 2015 über 100.000 Todesopfern gefordert, doch diese neue Grausamkeit stellt alles bisher dagewesene in den Schatten: Nach dem Angriff am Samstag auf eine saudische Raffinerie steht die Welt unter Schock – denn offenbar wurde bei der feigen Attacke unschuldiges Erdöl im Wert von vielen Milliarden Dollar in Mitleidenschaft gezogen.
"Saudi-Arabiens Ölversorgung wurde angegriffen. Wir sind bereit loszuschlagen, sobald wir wissen, wer dafür verantwortlich ist", erklärte US-Präsident Donald Trump, dessen Land seit vier Jahren Saudi-Arabien dabei unterstützt, zehntausende Jemeniten durch Luftschläge zu töten. Über 20.000 solcher Luftschläge wurden bislang durchgeführt.
Auch der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) verurteilte die Angriffe "aufs Schärfste". Sie seien "durch nichts, aber überhaupt nichts zu rechtfertigen". Seine Regierung liefert nach wie vor Waffen an Saudi-Arabien und seine Verbündeten, deren Angriffe bislang kein einziges Mal aufs Schärfste verurteilt wurden.
Auch in deutschen Medien, die sonst allenfalls am Rande über den Jemenkrieg und seine Opfer berichten, ist die Sorge groß: "Wird unser Benzin jetzt teurer?", fragt etwa ein Boulevardblatt und Spiegel online will wissen: "Was bedeutet das für die Preise und die Versorgung?", während tagesschau.de gar einen "Schock am Aktienmarkt" erkennt.
Eines gilt als sicher: Angesichts dieser schrecklichen Verbrechen gegen kostbare Ölreserven darf und wird die Weltgemeinschaft nicht mehr so weitermachen wie bisher. Aus dem Jemenkrieg, der bislang stets als ärgerliches, aber harmloses Geplänkel galt, ist plötzlich tödlicher Ernst geworden.
dan, ssi, pfg; Foto: picture alliance / AP Photo
"Saudi-Arabiens Ölversorgung wurde angegriffen. Wir sind bereit loszuschlagen, sobald wir wissen, wer dafür verantwortlich ist", erklärte US-Präsident Donald Trump, dessen Land seit vier Jahren Saudi-Arabien dabei unterstützt, zehntausende Jemeniten durch Luftschläge zu töten. Über 20.000 solcher Luftschläge wurden bislang durchgeführt.
Auch der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) verurteilte die Angriffe "aufs Schärfste". Sie seien "durch nichts, aber überhaupt nichts zu rechtfertigen". Seine Regierung liefert nach wie vor Waffen an Saudi-Arabien und seine Verbündeten, deren Angriffe bislang kein einziges Mal aufs Schärfste verurteilt wurden.
Auch in deutschen Medien, die sonst allenfalls am Rande über den Jemenkrieg und seine Opfer berichten, ist die Sorge groß: "Wird unser Benzin jetzt teurer?", fragt etwa ein Boulevardblatt und Spiegel online will wissen: "Was bedeutet das für die Preise und die Versorgung?", während tagesschau.de gar einen "Schock am Aktienmarkt" erkennt.
Eines gilt als sicher: Angesichts dieser schrecklichen Verbrechen gegen kostbare Ölreserven darf und wird die Weltgemeinschaft nicht mehr so weitermachen wie bisher. Aus dem Jemenkrieg, der bislang stets als ärgerliches, aber harmloses Geplänkel galt, ist plötzlich tödlicher Ernst geworden.
dan, ssi, pfg; Foto: picture alliance / AP Photo