Wien (dpo) - Es ist ein Meilenstein der österreichischen Kulinarik: In Wien ist heute einem 31-Jährigen der erste Kaiserschmarrn gelungen, der nicht in unansehnliche Stücke zerfallen ist. Zuvor war es Generationen von Köchen nicht geglückt, das Nationalgericht fehlerfrei zuzubereiten.
"Ja, geh scheißen! Ich bin begeistert!", freut sich Anton Huber, der seinen unglaublichen Erfolg noch immer nicht fassen kann. "Schaun'S her. Das hält alles zusammen. Wahnsinn!"
Tatsächlich scheitern österreichische Köchinnen und Köche seit hunderten von Jahren an der Kaiserschmarrn-Herstellung. "In der Regel wird der zerfallene Kaiserschmarrn trotzdem mit Puderzucker bestreut und serviert. Immerhin sind die leider unansehnlichen Brocken zu schmackhaft, um sie jedes Mal wegzuwerfen", erklärt Völkerkundler Peter Fleschke von der Universität München.
Umso neidischer blickten die Österreicher seit jeher ins benachbarte Deutschland, wo selbst Amateur-Köchen das dortige Äquivalent Pfannkuchen praktisch jedes Mal gelang. "Man kann sich vorstellen, wie demütigend es für die Österreicher sein musste, dass die 'Piefkes' beherrschten, was sie nicht vermochten", so Fleschke. "Doch das scheint jetzt vorbei zu sein."
Wie es Huber gelang, die Süßspeise in einem Stück zu servieren, verrät er dem Postillon exklusiv. "Ich hab einfach den Teil ziemlich am Ende weggelassen, wo man den Kaiserschmarrn in Teile reißt. Das war wohl der fatale Fehler, das mit in die Rezepte aufzunehmen. Ich weiß nicht, was da auf der molekularen Ebene genau passiert, aber das ist wohl der Grund dafür, dass der Kaiserschmarrn eigentlich immer in lauter Einzelteile zerfällt."
Huber fühlt sich von seinem Erfolg angespornt und will sich an weiteren kulinarischen Herausforderungen versuchen. So will er etwa herausfinden, ob er ein Wiener Schnitzel braten kann, ohne dass ihm das Fleisch vorher versehentlich in einen Teller Mehl, einen Teller mit Ei und einen Teller mit Semmelbröseln fällt.
kuc, ssi, dan; Fotos: Shutterstock
"Ja, geh scheißen! Ich bin begeistert!", freut sich Anton Huber, der seinen unglaublichen Erfolg noch immer nicht fassen kann. "Schaun'S her. Das hält alles zusammen. Wahnsinn!"
Tatsächlich scheitern österreichische Köchinnen und Köche seit hunderten von Jahren an der Kaiserschmarrn-Herstellung. "In der Regel wird der zerfallene Kaiserschmarrn trotzdem mit Puderzucker bestreut und serviert. Immerhin sind die leider unansehnlichen Brocken zu schmackhaft, um sie jedes Mal wegzuwerfen", erklärt Völkerkundler Peter Fleschke von der Universität München.
Trauriger Anblick: So sieht Kaiserschmarrn normalerweise aus. |
Wie es Huber gelang, die Süßspeise in einem Stück zu servieren, verrät er dem Postillon exklusiv. "Ich hab einfach den Teil ziemlich am Ende weggelassen, wo man den Kaiserschmarrn in Teile reißt. Das war wohl der fatale Fehler, das mit in die Rezepte aufzunehmen. Ich weiß nicht, was da auf der molekularen Ebene genau passiert, aber das ist wohl der Grund dafür, dass der Kaiserschmarrn eigentlich immer in lauter Einzelteile zerfällt."
Huber fühlt sich von seinem Erfolg angespornt und will sich an weiteren kulinarischen Herausforderungen versuchen. So will er etwa herausfinden, ob er ein Wiener Schnitzel braten kann, ohne dass ihm das Fleisch vorher versehentlich in einen Teller Mehl, einen Teller mit Ei und einen Teller mit Semmelbröseln fällt.
kuc, ssi, dan; Fotos: Shutterstock