Klagenfurt (dpo) - Plastik bedroht immer stärker das Ökosystem. Auch die Schönheitsindustrie steuert nun dagegen. Als weltweit erste Schönheitsklinik verzichtet die Wörtherseeklinik in Klagenfurt ab sofort vollständig auf Plastikimplanate aus Silikon. Stattdessen greifen die Ärzte künftig auf biologisch abbaubare Stoffe wie Holz zurück.
"Wir wollen unseren ökologischen Brustabdruck verringern", sagt Schönheitschirurg Alexander Baumann von der Wörtherseeklinik. Jedes Jahr würden mehrere Millionen Tonnen Silikon auf dem Müll landen, rechnet die Klinik vor – eine ungeheure Umweltbelastung. Daher soll der Plastikverbrauch im Hause drastisch reduziert und nach Möglichkeit vollständig vermieden werden.
Für Brustvergrößerungen verzichten die Beauty-Experten nun vollständig auf Silikonimplantate und setzen stattdessen nachhaltigere Materialien wie Massivholz, Moos oder Kalksplitt ein — je nach Patientenwunsch. "Bei uns sind Brüste nachwachsende Rohstoffe", erklärt Baumann stolz. "Außerdem wollen die meisten Kundinnen ausdrücklich viel Holz vor der Hütte haben und nicht etwa viel Plastik." Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu Silikonimplantaten können die Bio-Impantate definitiv nicht platzen.
Auch andere Implantate stellt die Klinik in Eigenregie her. So setzt Baumann seinen Kundinnen und Kunden nun Gesäßimplantate aus Humus, Torf und Blumenerde ein. Waden werden mit Modelliermasse aus Soft-Ton ausstaffiert und Bizepsimplantate mit Schotter, Rindenmulch und Salzteig-Knete modelliert. Die Öko-Implantate sind darüber hinaus in Herstellung und Beschaffung wesentlich kostengünstiger.
Auf Botox-Spritzen wird ebenfalls bewusst verzichtet. "Wir injizieren jetzt nur noch Bio-Apfelessig", so Baumann.
Der Wörtherseeklinik ist der Schutz der Ressourcen ein erkennbares Anliegen. Auf dem Firmenschild wurde aus der "Klinik für plastische Chirurgie" bereits die "Klinik für biologisch abbaubare Chirurgie." Bis andere Anbieter folgen, ist wohl nur eine Frage der Zeit.
swo; Foto: Shutterstock
"Wir wollen unseren ökologischen Brustabdruck verringern", sagt Schönheitschirurg Alexander Baumann von der Wörtherseeklinik. Jedes Jahr würden mehrere Millionen Tonnen Silikon auf dem Müll landen, rechnet die Klinik vor – eine ungeheure Umweltbelastung. Daher soll der Plastikverbrauch im Hause drastisch reduziert und nach Möglichkeit vollständig vermieden werden.
Für Brustvergrößerungen verzichten die Beauty-Experten nun vollständig auf Silikonimplantate und setzen stattdessen nachhaltigere Materialien wie Massivholz, Moos oder Kalksplitt ein — je nach Patientenwunsch. "Bei uns sind Brüste nachwachsende Rohstoffe", erklärt Baumann stolz. "Außerdem wollen die meisten Kundinnen ausdrücklich viel Holz vor der Hütte haben und nicht etwa viel Plastik." Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu Silikonimplantaten können die Bio-Impantate definitiv nicht platzen.
Auch andere Implantate stellt die Klinik in Eigenregie her. So setzt Baumann seinen Kundinnen und Kunden nun Gesäßimplantate aus Humus, Torf und Blumenerde ein. Waden werden mit Modelliermasse aus Soft-Ton ausstaffiert und Bizepsimplantate mit Schotter, Rindenmulch und Salzteig-Knete modelliert. Die Öko-Implantate sind darüber hinaus in Herstellung und Beschaffung wesentlich kostengünstiger.
Auf Botox-Spritzen wird ebenfalls bewusst verzichtet. "Wir injizieren jetzt nur noch Bio-Apfelessig", so Baumann.
Der Wörtherseeklinik ist der Schutz der Ressourcen ein erkennbares Anliegen. Auf dem Firmenschild wurde aus der "Klinik für plastische Chirurgie" bereits die "Klinik für biologisch abbaubare Chirurgie." Bis andere Anbieter folgen, ist wohl nur eine Frage der Zeit.
swo; Foto: Shutterstock