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Armer Sachse gezwungen, AfD zu wählen, weil Sachsen immer unterstellt wird, rechts zu sein

Dresden (dpo) - Der Ärmste! Ronny Klischee-Sachs, ein 25-jähriger Mann aus Dresden, ist bei der Landtagswahl am Sonntag leider gezwungen, seine Stimme der Alternativen für Deutschland zu geben, weil Sachsen so oft pauschal unterstellt wird, rechts zu sein.

"Ich würde ja so gern meine Stimme einer bürgerlichen oder linken Partei geben", gesteht er unter Tränen. "Aber ich kann nicht, weil immer alle so gemein über uns Sachsen reden. Das ist so unfair! Es gibt auch nicht-rechte Sachsen!"
Doch wegen des regelmäßigen Sachsenbashings in Medien und sozialen Netzwerken bleibt dem erwachsenen Mann, der eigentlich völlig liberale Überzeugungen hat, keine andere Wahl mehr, als aus Trotz sein Kreuz bei der AfD zu machen.
"Ich hoffe, die Leute, die solche Witze machen, wissen, was sie damit anrichten", so Klischee-Sachs. "Diese Arroganz, mit der die auf uns Sachsen blicken, ist doch die beste Wahlkampfhilfe für die AfD. Meine Stimme hat sie jetzt jedenfalls, vielen Dank auch! Hättet ihr nicht einfach die Klappe halten können?"
Experten schätzen, dass allein dieser gemeine Postillon-Artikel der AfD weitere fünf Prozentpunkte bei der kommenden Landtagswahl bescheren wird.
ssi, dan; Foto: Shutterstock

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