Gelsenkirchen (dpo) - Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Insofern ist Schalke 04 Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies auf einem guten Weg. Nicht nur lässt er nach seinen beleidigenden Aussagen über Afrikaner sein Amt für drei Monate ruhen – zusätzlich will er sich in dieser Zeit in eine Rassismus-Entzugsklinik begeben, um Heilung zu suchen.
"Ja, ich habe ein Problem", räumte der Milliardär selbstkritisch ein. "Aber ich will mich bessern und werde deshalb für drei Monate in eine Rassismus-Entzugsklinik gehen."
Bereits heute Mittag wies sich Tönnies daher selbst in die Nelson-Mandela-Klinik in Köln ein. Dort soll er in den kommenden drei Monaten behutsam aber bestimmt von Rassismus befreit werden.
Allgemein gelten die ersten 48 Stunden als am härtesten. "In dieser Zeit entgiftet sich der Körper", erklärt Klinik-Chefin Annika Behlert. "Jede Minute, in der der Betroffene keine Menschen aus fremden Kulturkreisen abwerten und sich damit aufwerten kann, bereitet ihm physische Schmerzen. Die Folgen: Delirium tremens, unkontrolliertes Zucken im rechten Arm, Verbaldiarrhoe."
Schon nach rund einer Woche geht es mit den meisten Patienten merklich bergauf. "Wer seine Therapie komplett absolviert, hat die besten Chancen, in Zukunft keine rassistischen Stereotype mehr zu brauchen, um seinen Alltag zu bewältigen."
Doch Vorsicht ist angebracht. "Ex-Rassisten sollten sich generell von jeder Form von Diskriminierung fernhalten. Schon die kleinste Generalisierung über eine Gruppe von Menschen kann zum kompletten Rückfall führen."
adg, ssi, dan; Foto: picture alliance/augenklick
"Ja, ich habe ein Problem", räumte der Milliardär selbstkritisch ein. "Aber ich will mich bessern und werde deshalb für drei Monate in eine Rassismus-Entzugsklinik gehen."
Bereits heute Mittag wies sich Tönnies daher selbst in die Nelson-Mandela-Klinik in Köln ein. Dort soll er in den kommenden drei Monaten behutsam aber bestimmt von Rassismus befreit werden.
Allgemein gelten die ersten 48 Stunden als am härtesten. "In dieser Zeit entgiftet sich der Körper", erklärt Klinik-Chefin Annika Behlert. "Jede Minute, in der der Betroffene keine Menschen aus fremden Kulturkreisen abwerten und sich damit aufwerten kann, bereitet ihm physische Schmerzen. Die Folgen: Delirium tremens, unkontrolliertes Zucken im rechten Arm, Verbaldiarrhoe."
Schon nach rund einer Woche geht es mit den meisten Patienten merklich bergauf. "Wer seine Therapie komplett absolviert, hat die besten Chancen, in Zukunft keine rassistischen Stereotype mehr zu brauchen, um seinen Alltag zu bewältigen."
Doch Vorsicht ist angebracht. "Ex-Rassisten sollten sich generell von jeder Form von Diskriminierung fernhalten. Schon die kleinste Generalisierung über eine Gruppe von Menschen kann zum kompletten Rückfall führen."
adg, ssi, dan; Foto: picture alliance/augenklick