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Kramp-Karrenbauer plant Kommunikationskompetenz-Seminare für Millionen Deutsche, weil sie immer alle falsch verstehen

Berlin (dpo) - Weil sie immer wieder falsch verstanden wird, will CDU-Chefin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nun mehrere Millionen Deutsche verpflichten, Seminare für Kommunikationskompetenz zu besuchen.

"Es ist immer wieder dasselbe Lied", klagt Kramp-Karrenbauer über die mangelnde Fähigkeit der Deutschen, ihre Forderungen richtig aufzufassen. "Da mache ich zum Beispiel einen ganz normalen Witz über das dritte Geschlecht, stelle die Meinungsfreiheit im Internet in Frage, schließe mehrfach ein Ministeramt unter Merkel aus, um dann doch Ministerin zu werden, oder denke laut über ein Parteiausschlussverfahren gegen Hans-Georg Maaßen nach – und sofort drehen mir alle einen Strick daraus und tun so, als würde ich von einem Fettnäpfchen ins andere taumeln. Es wird Zeit, etwas dagegen zu tun."
"Was meint Frau Kramp-Karrenbauer in diesem Beispiel?" - "Äh, es klingt furchtbar und unethisch, aber... Was Gutes?" - "Richtig! Wir machen Fortschritte!"
Abhilfe soll daher ein achtstündiger verpflichtender Crashkurs zur Stärkung der allgemeinen Kommunikationskompetenz (AKK) schaffen. Während eines solchen AKK-Seminars, das die Bürger laut Kramp-Karrenbauer "gefälligst aus eigener Tasche bezahlen sollen", wird unter anderem vermittelt, wie man genau zuhört und notfalls immer nochmal nachfragt, bevor man sich empört. 
"Immerhin sollte es zur Kernkompetenz eines jeden Bürgers gehören, Politiker und insbesondere zukünftige Bundeskanzlerinnen richtig zu verstehen", so Kramp-Karrenbauer. "Wer in meine wasserdicht formulierten Aussagen etwas Negatives hineininterpretiert, hat ja wohl echt ne Macke."
Nachdem heute von allen Seiten heftige Kritik an Kramp-Karrenbauers Seminar-Plänen geübt wurde, ruderte die CDU-Politikerin inzwischen wieder zurück: Sie habe nie die Absicht gehabt, Pflichtseminare einzuführen, sondern sei bedauerlicherweise falsch verstanden worden.
jcl, dan, ssi; Foto: Shutterstock/fotoberlin.net
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