Berlin (dpo) - Für Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) kommt es derzeit ganz dicke. Nicht nur ist er wegen seines unglücklichen Agierens rund um die gescheiterte Pkw-Maut im Kreuzfeuer, nun hat es sein Name auch noch in das Standardwerk der deutschen Rechtschreibung geschafft – und zwar ausgerechnet als Schimpfwort!
In der neuesten Dudenausgabe findet sich der Eintrag "bescheuert". Die beiden möglichen Bedeutungen des meist salopp gebrauchten Adjektivs sind alles andere als schmeichelhaft: "a: Nicht recht bei Verstand b) ärgerlich, unerfreulich."
Als Beispiel für Bedeutung a) nennt der Duden "du bist wohl bescheuert" für Bedeutung b) führt das Wörterbuch "eine bescheuerte Mitteilung" auf.
Beide Bedeutungen scheinen dadurch entstanden zu sein, dass der CSU-Politiker im Dezember 2018, trotz des noch laufenden Gerichtsverfahrens, langfristige Verträge mit der Privatwirtschaft zum Aufbau der Mautinfrastruktur unterschrieben hatte. Experten befürchten deswegen juristische Auseinandersetzungen um entgangene Gewinne, die den Steuerzahler viel Geld kosten könnten.
Scheuer selbst erklärte: "Ja, das ist natürlich schon bescheuert, dass mein Name jetzt so negativ konnotiert ist, aber ich werde hart arbeiten, damit der Begriff vielleicht irgendwann sogar eine positive Bedeutung bekommt."
Eine ähnlich zweifelhafte Ehre wurde auch schon dem früheren Bundeskanzler Helmut Kohl zuteil, der seine Wähler jahrelang an der Nase herumführte – Stichwort: schwarze Kassen. Noch heute wird deshalb "jemanden verkohlen" synonym zu "jemanden veräppeln" genutzt.
fed, dan, ssi; Foto Scheuer: Shutterstock / photocosmos1; Erstveröffentlichung: 15.7.19
In der neuesten Dudenausgabe findet sich der Eintrag "bescheuert". Die beiden möglichen Bedeutungen des meist salopp gebrauchten Adjektivs sind alles andere als schmeichelhaft: "a: Nicht recht bei Verstand b) ärgerlich, unerfreulich."
Als Beispiel für Bedeutung a) nennt der Duden "du bist wohl bescheuert" für Bedeutung b) führt das Wörterbuch "eine bescheuerte Mitteilung" auf.
Beide Bedeutungen scheinen dadurch entstanden zu sein, dass der CSU-Politiker im Dezember 2018, trotz des noch laufenden Gerichtsverfahrens, langfristige Verträge mit der Privatwirtschaft zum Aufbau der Mautinfrastruktur unterschrieben hatte. Experten befürchten deswegen juristische Auseinandersetzungen um entgangene Gewinne, die den Steuerzahler viel Geld kosten könnten.
Scheuer selbst erklärte: "Ja, das ist natürlich schon bescheuert, dass mein Name jetzt so negativ konnotiert ist, aber ich werde hart arbeiten, damit der Begriff vielleicht irgendwann sogar eine positive Bedeutung bekommt."
Eine ähnlich zweifelhafte Ehre wurde auch schon dem früheren Bundeskanzler Helmut Kohl zuteil, der seine Wähler jahrelang an der Nase herumführte – Stichwort: schwarze Kassen. Noch heute wird deshalb "jemanden verkohlen" synonym zu "jemanden veräppeln" genutzt.
fed, dan, ssi; Foto Scheuer: Shutterstock / photocosmos1; Erstveröffentlichung: 15.7.19