Daher die Wolfs-Panikmache: "Bild"-Redaktion besteht zu 90% aus Rehen

Berlin (dpo) - Das erklärt natürlich einiges: Nachdem in der "Bild"-Zeitung und auf Bild.de über Monate hinweg Artikel erschienen, in denen Panik vor Wölfen geschürt wurde, konnte der Postillon nun aufdecken, dass es sich bei nahezu der gesamten Belegschaft des Boulevard-Blattes um Rehe handelt.

Es waren ständige "Bild"-Schlagzeilen wie diese, die die Investigativabteilung des Postillon aufhorchen ließen:
Warum die übersteigerte Furcht vor Wölfen? Was treibt "Bild" an? Schließlich gelang es einem unserer Reporter, die Rezeptionsdame mit einem Scheinwerfer bewegungsunfähig zu blenden und sich Zutritt zum Springer-Hochhaus in Berlin zu verschaffen. Was er dort sah und fotografierte, klingt unglaublich: Rund 90 Prozent der Redaktion besteht aus Rehen. Rehe, die einen publizistischen Feldzug gegen ihren ärgsten Feind führen: den Wolf.
Artikel der vergangenen Monate erscheinen nun in einem völlig anderen Licht: War es wirklich sportliches Interesse, wenn sich "Bild"-Reporter bei Fußballspielen über die Qualität des Rasens ausließen? Oder waren sie von ihrem Appetit auf saftiges Grün getrieben? Rührt die oft irrationale Angst der "Bild"-Zeitung vor Flüchtlingen, Russland, Dieselfahrverboten oder an Bäumen aufgehängten CDs schlicht daher, dass es sich bei den Redakteuren um scheue Herdentiere handelt?
Auch der Umstand, dass sich "Bild"-Chefredakteur Julian Rehchelt (sic!) angeblich aus Privatsphäregründen vehement gegen eine Schätzung seines Gehalts wehrte, ergibt endlich Sinn, nachdem bekannt wurde, dass er monatlich zwei Salzlecksteine, 5 Kilo frische Blattknospen, 3 Kilo Brombeerblätter sowie zwei Kubikmeter frisches Wiesengras verdient.
Kurz geriet der Postillon-Reporter in Bedrängnis, als mehrere "Bild"-Journalisten plötzlich seine Witterung aufnahmen. "Es dauerte nicht lange, da war ich plötzlich umzingelt. Einer von ihnen senkte seinen Kopf und kam bedrohlich auf mich zu", erzählt er. Doch als er geistesgegenwärtig einmal laut in die Hände klatschte, galoppierte die gesamte Belegschaft des Boulevardblattes in wilder Flucht in Richtung Wiederkäu-Kantine, sodass er unversehrt entkommen konnte.
Eine Stellungnahme des Plötzlich-über-die-Straße-Springer-Verlages steht bislang noch aus.
ssi, dan; Foto [M]: Shutterstock
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