Nach eigener Aussage war Klenitsch, der seit Jahren unter Übergewicht leidet, kurz davor, das Abnehmen aufzugeben. "Wissen Sie, ich habe einfach schon alles versucht, jede Sportart, allein und mit Freunden, zu Hause und im Fitnessstudio. Aber früher oder später habe ich alles wieder aufgegeben. Ich konnte mich nie auf Dauer motivieren."
Die Lösung für sein Problem kam dann durch Zufall zu ihm. "Es war kurz nach Neujahr und ich war wie üblich im Fitnessstudio, um mich anzumelden, zwei Mal hinzugehen und dann nie wieder. Da habe ich gesehen, wie eine Frau von einem extrem gut aussehenden Mann so lange angeschrien wurde, bis sie anfing zu weinen. Da dachte ich: Das wäre doch auch was für mich."
Mittlerweile begleitet ihn sein Personal Trainer fast überall hin. "Beim Sport schreit er mir jedes Mal Beleidigungen ins Gesicht. Manchmal wird er sogar richtig kreativ: 'Morgen geht’s zum Joggen in den Wald, da kannst du ein paar Trüffel suchen, du Schwein.' Klasse!"
Klenitsch überlegt: "Ich frage mich eigentlich immer nur, wie mein Personal Trainer selbst so fit geworden ist. Wurde der jahrelang von einem noch besser aussehenden Mann angeschrien? So muss es wohl gewesen...." In dem Moment wird Klenitsch unterbrochen. "Mit wem redest du denn schon wieder? Machst du etwa eine Pause? Pausen sind der Feind eines gestählten Körpers! Bewegung, Bewegung! Hopp, hopp, hopp!"
Warum genau es ihn motiviert, von einem attraktiveren Mann angeschrien zu werden, weiß Klenitsch selbst nicht. "Vielleicht liegt es daran, dass ich neben ihm noch dicker aussehe. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich so fit werden möchte, dass ich dem Arsch endlich die Fresse polieren kann. Wieso auch immer, es ist jeden Cent wert."