Castrop-Rauxel (dpo) - Nicht schlecht staunten heute rund ein Dutzend Bahnreisende am Hauptbahnhof von Castrop-Rauxel. Während sie an Gleis 2 auf den Zug nach Düsseldorf warteten, fuhr dort plötzlich ein grüner, schwer gepanzerter Sonderzug ein. Noch größer war die Überraschung, als Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un winkend aus einem der Waggons stieg und das vermeintlich vietnamesische Volk begrüßte.
Wie sich inzwischen herausstellte, war offenbar eine Weiche in der Nähe der chinesischen Hauptstadt Peking falsch gestellt. Statt in Richtung Süden, wo er in Vietnam erwartet wurde, fuhr der Zug des nordkoreanischen Machthabers immer weiter nach Westen durch Kasachstan, Russland, die Ukraine und Polen, bis er schließlich in Castrop-Rauxel ankam.
"Ich hatte schon seit Längerem so ein komisches Gefühl", räumt Zugführer Kang Tong-yun ein. "Besonders seltsam fand ich diesen einen außerplanmäßigen Halt kurz vor Hannover wegen einer Überholung durch einen ICE." Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch geglaubt, dass "Hannover" die vietnamesische Schreibweise für "Hanoi" sei.
Entsprechend irritiert wirkte Kim Jong-un, als er den Zug verließ, wo er statt von einer Ehrengarde und vietnamesischen Offiziellen von genervten Bahnreisenden empfangen wurde, die sich an ihm vorbei in den Zug drängten und dabei Dinge wie "12 Minuten zu spät. Frechheit!" und "Was ist das denn schon wieder für eine alte Mühle?" murmelten.
Ob Kim Jong-un es schafft, rechtzeitig zu Beginn des Gipfels mit US-Präsident Donald Trump nach Vietnam zu fahren, ist mehr als fraglich – zumal sein Lokführer plötzlich in Richtung Castrop-Rauxeler Innenstadt flüchtete, als ihm aufging, dass ihn für diesen Fehler die Todesstrafe erwartete.
pfg, ssi, dan; Foto oben: KCNA, Karte: TUBS, CC BY-SA 3.0
Wie sich inzwischen herausstellte, war offenbar eine Weiche in der Nähe der chinesischen Hauptstadt Peking falsch gestellt. Statt in Richtung Süden, wo er in Vietnam erwartet wurde, fuhr der Zug des nordkoreanischen Machthabers immer weiter nach Westen durch Kasachstan, Russland, die Ukraine und Polen, bis er schließlich in Castrop-Rauxel ankam.
Die ersten Kilometer war alles noch korrekt, dann der verhängnisvolle Fehler... |
Entsprechend irritiert wirkte Kim Jong-un, als er den Zug verließ, wo er statt von einer Ehrengarde und vietnamesischen Offiziellen von genervten Bahnreisenden empfangen wurde, die sich an ihm vorbei in den Zug drängten und dabei Dinge wie "12 Minuten zu spät. Frechheit!" und "Was ist das denn schon wieder für eine alte Mühle?" murmelten.
Ob Kim Jong-un es schafft, rechtzeitig zu Beginn des Gipfels mit US-Präsident Donald Trump nach Vietnam zu fahren, ist mehr als fraglich – zumal sein Lokführer plötzlich in Richtung Castrop-Rauxeler Innenstadt flüchtete, als ihm aufging, dass ihn für diesen Fehler die Todesstrafe erwartete.
pfg, ssi, dan; Foto oben: KCNA, Karte: TUBS, CC BY-SA 3.0