Magdeburg (Archiv) - "Diese Amis werden es einfach nie lernen" – mit diesen Worten hat heute ein Autofahrer herzlich über die lockere Waffengesetzgebung in den USA gelacht, während er mit seinem Audi mit 250 Stundenkilometern über die A2 bei Magdeburg raste.
Zuvor hatte Jannick Gerstfeld (31) eine ausführliche Reportage über die vielen gescheiterten Versuche der letzten Jahrzehnte, den Verkauf von Waffen stärker zu regulieren, im Radio gehört.
"Wie können die etwas erlauben, das in fast allen anderen Ländern aus gutem Grund verboten ist?", fragt der Mann aus dem Land, in dem als einziger Industrienation kein Tempolimit gilt. "In fast allen anderen Ländern ist das doch aus gutem Grund eingeschränkt. Immerhin gefährdet man damit nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Angehörigen und Fremder."
Er steigt in die Eisen und bremst in kürzester Zeit auf 100 km/h herunter. "Scheiße! Blöder Laster! Mach schneller! Mann, Mann, Mann." Kurz danach wandert seine Tachonadel wieder deutlich über 200. "Das muss irgendso ein komischer nationaler Fetisch sein, das mit den Knarren bei den Amerikanern. Anders kann ich mir das nicht erklären."
Schließlich führe der nahezu unkontrollierte Verkauf von Schusswaffen in den USA jedes Jahr zu zahlreichen Toten. "Das ließe sich doch ganz einfach vermeiden", seufzt Gerstfeld, während er über einen der vielen Autobahnabschnitte ohne Tempobegrenzung brettert, auf denen es durchschnittlich 28 Prozent mehr Verkehrstote gibt als auf regulierten Abschnitten. "Und würde es denen wirklich weh tun, auf ein bisschen Freiheit zu verzichten, wenn dafür viele Menschenleben gerettet werden?"
Gerstfeld blickt in den Rückspiegel und sieht ein Fahrzeug näherkommen. "Wow, der BMW M5 fährt ja nochmal ne ganze Ecke schneller als ich." Er wechselt von der linken auf die rechte Spur, damit das Auto an ihm vorbeiziehen kann. "Alter Schwede! Der war ja noch schneller als ich. Respekt! Das müssen gut und gerne 270 gewesen sein. Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, die Amis. Die lernen's echt nie."
ssi, dan; Foto oben: Shutterstock, Karte unten: KaterBegemot, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 28.1.19
Zuvor hatte Jannick Gerstfeld (31) eine ausführliche Reportage über die vielen gescheiterten Versuche der letzten Jahrzehnte, den Verkauf von Waffen stärker zu regulieren, im Radio gehört.
"Wie können die etwas erlauben, das in fast allen anderen Ländern aus gutem Grund verboten ist?", fragt der Mann aus dem Land, in dem als einziger Industrienation kein Tempolimit gilt. "In fast allen anderen Ländern ist das doch aus gutem Grund eingeschränkt. Immerhin gefährdet man damit nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Angehörigen und Fremder."
Ominöse Karte, die mit diesem Artikel absolut nichts zu tun hat. |
Schließlich führe der nahezu unkontrollierte Verkauf von Schusswaffen in den USA jedes Jahr zu zahlreichen Toten. "Das ließe sich doch ganz einfach vermeiden", seufzt Gerstfeld, während er über einen der vielen Autobahnabschnitte ohne Tempobegrenzung brettert, auf denen es durchschnittlich 28 Prozent mehr Verkehrstote gibt als auf regulierten Abschnitten. "Und würde es denen wirklich weh tun, auf ein bisschen Freiheit zu verzichten, wenn dafür viele Menschenleben gerettet werden?"
Gerstfeld blickt in den Rückspiegel und sieht ein Fahrzeug näherkommen. "Wow, der BMW M5 fährt ja nochmal ne ganze Ecke schneller als ich." Er wechselt von der linken auf die rechte Spur, damit das Auto an ihm vorbeiziehen kann. "Alter Schwede! Der war ja noch schneller als ich. Respekt! Das müssen gut und gerne 270 gewesen sein. Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, die Amis. Die lernen's echt nie."
ssi, dan; Foto oben: Shutterstock, Karte unten: KaterBegemot, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 28.1.19