Augsburg (dpo) - Er wollte doch nur ein wenig knabbern: Ein 29-jähriger Mann aus Augsburg ist heute mit schweren Verletzungen an den Fingern in ein Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er eine ganze Packung Pistazien restlos verzehrte. Er verlor drei Fingernägel sowie die Kuppe seines linken Daumens. Seinen rechten Mittelfinger konnten die Ärzte glücklicherweise wieder annähen.
"Es war schrecklich", erinnert sich Opfer Florian Reisler. "Die ersten drei, vier Pistazien knackte ich ohne Probleme, aber dann kam eine, die war besonders schwierig." Die Folge: Ein Fingernagel am rechten Daumen knickte schmerzhaft nach hinten weg und zwang den Mann, die nächsten Pistazien mit anderen, ungeübteren Fingern zu knacken.
"Je mehr ich aß, desto mehr und schlimmer wurden die Verletzungen an meinen Fingern", so Reisler. "Gleichzeitig hatte ich immer mehr Lust. Man kann ja nicht nach ein paar Pistazien gleich wieder aufhören. Die sind doch so lecker!"
Obwohl das Salz der Pistazien in den Wunden der zunehmend geschundenen Fingern zusätzlich schmerzte, arbeitete sich Reisler durch die komplette Packung. "Die letzten drei konnte ich vor lauter Schmerzensschreien fast nicht mehr runterschlucken."
Kurz darauf wählte seine Partnerin Susanne Behrends, die bis dahin im Nebenzimmer saß, den Notruf. "Als ich seine Hand sah, fiel ich fast in Ohnmacht. Er blutete praktisch an jedem Finger", erzählt sie – noch immer unter Schock.
Ob Florian Reisler seine Finger je wieder voll nutzen kann, ist derzeit unklar:
Karl-Heinz Kopperbusch vom Roten Kreuz schätzt, dass sich bundesweit bis zu 200 Menschen pro Tag schwerste Nagelbettverletzungen bis hin zum Totalverlust ganzer Finger zuziehen. Besonders warnt der Mediziner vor Pistazien, die nur einen kleinen Spalt offenstehen, dabei aber leicht knackbar wirken: "Lassen Sie unbedingt die Finger davon! Das ist eine Falle! Das ist es nicht wert!" Er weiß, wovon er spricht. Am Daumen seiner linken Hand fehlt der komplette Nagel. Weitere Narben zieren nahezu jeden seiner Finger.
Verbrauchern, die eine Packung Pistazien bei sich finden, wird empfohlen, sie sofort ungeöffnet in den Müll zu werfen – und sehen sie auch noch so köstlich aus.
ssi; Fotos: Shutterstock
"Es war schrecklich", erinnert sich Opfer Florian Reisler. "Die ersten drei, vier Pistazien knackte ich ohne Probleme, aber dann kam eine, die war besonders schwierig." Die Folge: Ein Fingernagel am rechten Daumen knickte schmerzhaft nach hinten weg und zwang den Mann, die nächsten Pistazien mit anderen, ungeübteren Fingern zu knacken.
"Je mehr ich aß, desto mehr und schlimmer wurden die Verletzungen an meinen Fingern", so Reisler. "Gleichzeitig hatte ich immer mehr Lust. Man kann ja nicht nach ein paar Pistazien gleich wieder aufhören. Die sind doch so lecker!"
Obwohl das Salz der Pistazien in den Wunden der zunehmend geschundenen Fingern zusätzlich schmerzte, arbeitete sich Reisler durch die komplette Packung. "Die letzten drei konnte ich vor lauter Schmerzensschreien fast nicht mehr runterschlucken."
Kurz darauf wählte seine Partnerin Susanne Behrends, die bis dahin im Nebenzimmer saß, den Notruf. "Als ich seine Hand sah, fiel ich fast in Ohnmacht. Er blutete praktisch an jedem Finger", erzählt sie – noch immer unter Schock.
Ob Florian Reisler seine Finger je wieder voll nutzen kann, ist derzeit unklar:
Karl-Heinz Kopperbusch vom Roten Kreuz schätzt, dass sich bundesweit bis zu 200 Menschen pro Tag schwerste Nagelbettverletzungen bis hin zum Totalverlust ganzer Finger zuziehen. Besonders warnt der Mediziner vor Pistazien, die nur einen kleinen Spalt offenstehen, dabei aber leicht knackbar wirken: "Lassen Sie unbedingt die Finger davon! Das ist eine Falle! Das ist es nicht wert!" Er weiß, wovon er spricht. Am Daumen seiner linken Hand fehlt der komplette Nagel. Weitere Narben zieren nahezu jeden seiner Finger.
Verbrauchern, die eine Packung Pistazien bei sich finden, wird empfohlen, sie sofort ungeöffnet in den Müll zu werfen – und sehen sie auch noch so köstlich aus.
ssi; Fotos: Shutterstock