Darmstadt (dpo) - Als meistgenutzter E-Mail-Provider Deutschlands verfügt GMX über zahlreiche praktische Services – Spamfilter inklusive. Forschern der Technischen Universität Darmstadt ist es nun gelungen, die einzigartige Funktionsweise des Filters zu entschlüsseln: Exakt jede dritte Mail wird unabhängig vom Absender in den Spam-Ordner verschoben.
"Eigentlich hatten wir einen wirklich hochkomplexen Algorithmus erwartet, der auf umfassenden Negativlisten von Mailadressen und Servern basiert", berichtet Dr. Marius Degenhart, der die Studie leitete. "Umso erstaunter waren wir, als wir das in seiner Einfachheit hochelegante Sortierungsprinzip von GMX entdeckten."
Das Ergebnis der Untersuchung: Von 60.000 Test-E-Mails, die die Wissenschaftler bei ihren Untersuchungen empfangen haben, kamen exakt 40.000 im Posteingang an, während 20.000 unter Spamverdacht abgelegt wurden – und zwar stets in der Reihenfolge "zwei im Posteingang, eine im Spamfilter". Dabei war es völlig unerheblich, ob die Mail von langjährigen Freunden, Prinzen aus Nigeria, der eigenen Mutter oder enlarge-your-penis.ru versandt wurde.
GMX gab auf Anfrage zu, dass die Befunde der Forscher korrekt sind. Ein Pressesprecher räumte ein: "Nachdem alle Konkurrenten wie Gmail oder t-online Spamfilter in ihr Angebot aufnahmen, war klar, dass GMX als deutscher Marktführer auch so etwas braucht." Zunächst habe man das System, jede dritte Mail auszusortieren, als Notlösung installiert. "Da sich aber nur wenige Nutzer darüber beschwert haben, haben wir es einfach bei dieser kostengünstigen Variante belassen."
Der Pressesprecher tippt auf seinem Handy herum. "Apropos, da fällt mir auf. Ich hab schon lange nicht mehr im unternehmenseigenen Spam-Ordner nachgeschaut. ACH DU LIEBE ZEIT! Das sind ja tausende Beschwerden über unseren Spamfilter! Eine Frechheit, dass mir die nicht regulär im Posteingang angezeigt wurden!"
ssi, dan; Foto unten: Shutterstock
"Eigentlich hatten wir einen wirklich hochkomplexen Algorithmus erwartet, der auf umfassenden Negativlisten von Mailadressen und Servern basiert", berichtet Dr. Marius Degenhart, der die Studie leitete. "Umso erstaunter waren wir, als wir das in seiner Einfachheit hochelegante Sortierungsprinzip von GMX entdeckten."
Das Ergebnis der Untersuchung: Von 60.000 Test-E-Mails, die die Wissenschaftler bei ihren Untersuchungen empfangen haben, kamen exakt 40.000 im Posteingang an, während 20.000 unter Spamverdacht abgelegt wurden – und zwar stets in der Reihenfolge "zwei im Posteingang, eine im Spamfilter". Dabei war es völlig unerheblich, ob die Mail von langjährigen Freunden, Prinzen aus Nigeria, der eigenen Mutter oder enlarge-your-penis.ru versandt wurde.
GMX-Nutzer haben gelernt, immer zwei Posteingänge zu checken: den herkömmlichen Posteingang und den Spamfilter |
Der Pressesprecher tippt auf seinem Handy herum. "Apropos, da fällt mir auf. Ich hab schon lange nicht mehr im unternehmenseigenen Spam-Ordner nachgeschaut. ACH DU LIEBE ZEIT! Das sind ja tausende Beschwerden über unseren Spamfilter! Eine Frechheit, dass mir die nicht regulär im Posteingang angezeigt wurden!"
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