München (dpo) - In deutschen Großstädten werden immer mehr sogenannte Sports Utility Vehicles (SUV) zugelassen. Doch leider sind die meisten Städte gar nicht geländewagentauglich. Die Stadt München, wo es besonders viele SUVs gibt, wird das nun ändern und Gelände schaffen, wo bisher Straßen sind.
"Diese ganzen Menschen kaufen sich doch keine 350 bis 700 PS starken SUVs, um dann zwischen weißen Markierungen auf ebener Fahrbahn vor der Ampel zu stehen", erklärt Oberbürgermeister Dieter Reiter bei der Vorstellung der Infrastrukturmaßnahme "München 2021". "Hier ist die Politik gefragt. Wir schaffen Hügel und Schotterpisten, so weit das Auge reicht."
Erste Arbeiten sollen bereits im kommenden Frühjahr beginnen. Dann wird der Asphalt großflächig von den Straßen gerissen und es werden aus Sand, Schlamm, Schotter und Geröll jene Pisten geschaffen, für die SUVs ursprünglich entworfen wurden. "Sie werden den Stachus beispielsweise nicht mehr wiedererkennen", so Reiter. "Und warten Sie mal ab, was wir für den Karolinenplatz geplant haben. Künftig durchfahren Sie da keinen Kreisverkehr mehr, sondern einen reißenden Fluss."
Insgesamt sollen bis 2021 bis zu 90 Prozent der Münchner Straßen durch Schotterpisten und künstliche Hügel ersetzt werden. "Nur ein paar Seitengassen, durch die ohnehin kein SUV durchpasst, bleiben erhalten."
Die verbleibenden 37 Münchner Fahrzeughalter, die zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Geländewagen ihr Eigen nennen, sollten bis dahin ebenfalls auf ein geländegängiges Fahrzeug wechseln. Andernfalls drohen durchdrehende Reifen, Achsbruch und lebensgefährliche Überschläge.
Radfahrern und Fußgängern empfiehlt das Verkehrsamt den Umstieg auf Mountain Bikes bzw. festes Schuhwerk und Kletterhaken für besonders steile Stellen.
pfg, ssi, dan; Foto [M]: Shutterstock; Hinweis: erschien auf EZ ähnlich; Erstveröffentlichung: 29.11.18
"Diese ganzen Menschen kaufen sich doch keine 350 bis 700 PS starken SUVs, um dann zwischen weißen Markierungen auf ebener Fahrbahn vor der Ampel zu stehen", erklärt Oberbürgermeister Dieter Reiter bei der Vorstellung der Infrastrukturmaßnahme "München 2021". "Hier ist die Politik gefragt. Wir schaffen Hügel und Schotterpisten, so weit das Auge reicht."
Erste Arbeiten sollen bereits im kommenden Frühjahr beginnen. Dann wird der Asphalt großflächig von den Straßen gerissen und es werden aus Sand, Schlamm, Schotter und Geröll jene Pisten geschaffen, für die SUVs ursprünglich entworfen wurden. "Sie werden den Stachus beispielsweise nicht mehr wiedererkennen", so Reiter. "Und warten Sie mal ab, was wir für den Karolinenplatz geplant haben. Künftig durchfahren Sie da keinen Kreisverkehr mehr, sondern einen reißenden Fluss."
Insgesamt sollen bis 2021 bis zu 90 Prozent der Münchner Straßen durch Schotterpisten und künstliche Hügel ersetzt werden. "Nur ein paar Seitengassen, durch die ohnehin kein SUV durchpasst, bleiben erhalten."
Die verbleibenden 37 Münchner Fahrzeughalter, die zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Geländewagen ihr Eigen nennen, sollten bis dahin ebenfalls auf ein geländegängiges Fahrzeug wechseln. Andernfalls drohen durchdrehende Reifen, Achsbruch und lebensgefährliche Überschläge.
Radfahrern und Fußgängern empfiehlt das Verkehrsamt den Umstieg auf Mountain Bikes bzw. festes Schuhwerk und Kletterhaken für besonders steile Stellen.
pfg, ssi, dan; Foto [M]: Shutterstock; Hinweis: erschien auf EZ ähnlich; Erstveröffentlichung: 29.11.18