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"Warum ist er so traurig?" – Eltern besorgt um Sohn, der von Spaziergängen immer mit roten Augen heimkommt

Berlin (dpo) - Michael (43) und Claudia Jahnke (43) sind besorgt um ihren Sohn Felix. Immer öfter kommt der 18-Jährige mit rotgeweinten Augen von seinen abendlichen Spaziergängen zurück. Darauf angesprochen reagiert Felix ausweichend und behauptet, es gehe ihm gut. Die Eltern sind ratlos, wie sie zu ihrem Sohn durchdringen können.

"Neulich kam er wieder mit total geröteten Augen zurück", erinnert sich Michael Jahnke. "Ich frage ihn, was los ist und er reagiert völlig übertrieben fröhlich, umarmt mich und sagt: 'Alles bestens, Vater!' Er nennt mich sonst nie Vater und umarmt mich auch nie."
Machen sich große Sorgen: Felix' Eltern
Wie Claudia Jahnke berichtet, habe alles nach einem Hollandtrip ihres Sohnes angefangen. "Er war mit seinen Freunden für ein Wochenende in Amsterdam. Da muss irgendwas vorgefallen sein, aber er will nicht drüber reden. Im Gegenteil, er war total begeistert und hat die Stadt und ihre Museen in höchsten Tönen gelobt. Dass er Museen kichernd in Anführungszeichen setzte, dabei habe ich mir nichts gedacht. Jetzt frage ich mich aber schon, was dort vorgefallen ist."
Ebenfalls bedenklich: Unmittelbar nach seinen abendlichen Spaziergängen, verdrückt Felix Chips und Schokolade in rauen Mengen. "Frustessen", ist seine Mutter überzeugt.
Zur Zeit überlegen Felix' Eltern, wie sie ihren Sohn aufheitern können. "Ich habe sogar schon überlegt, ob ich ihm was von unserem Gras abgeben soll. Das heitert auf", so Claudia Jahnke nachdenklich. "Aber Kiffen ist ja nicht so gut für junge Leute, hab ich gehört."
ejo, ssi, dan; Fotos: Shutterstock
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