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Bin Salman wüsste von Trump gerne, wie viele Journalistenmorde er noch frei hat

Riad, Washington (dpo) - Einmal ist keinmal, aber wo liegt die Grenze? Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman wüsste gerne von Donald Trump, wie viele ungestrafte Ermordungen von Journalisten er noch frei hat. Nur so könne er das weitere Vorgehen gegen Kritiker seines Regimes planen.

"Also das mit Khashoggi geht ja jetzt vonseiten der USA klar, soweit ich das verstanden habe", erklärte bin Salman in Riad. "Aber es wäre schon gut zu wissen, ob wir jetzt völlig freie Hand haben und künftig so viele Kritiker ermorden lassen dürfen, wie wir möchten, oder ob es eine Art Obergrenze gibt. Können Sie uns da vielleicht noch die genauen Konditionen zukommen lassen, Herr Trump?"
Schließlich sei es ein großer Unterschied, ob beispielsweise nur noch fünf Morde erlaubt sind oder noch 1000. "Davon hängt unsere gesamte Planung für die nächsten Monate ab", so bin Salman. "Wie viele Menschenleben sind den USA gute Geschäfte wert? Unsere Deals mit den USA drücken sich in präzisen Summen aus, wir hätten auch gerne präzise Zahlen."
In der Zwischenzeit will sich der Kronprinz mit weniger kontroversen Dingen beschäftigen: "Bis wir mehr Infos haben, begnügen wir uns sicherheitshalber erst einmal mit dem massenhaften Töten von Jemeniten. Das bleibt ja weiterhin in Ordnung und international anerkannt, oder?"
ssi, dan; Foto: picture alliance / AP Photo
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