Berlin (dpo) - Künftig werden Staus für Autofahrer deutlich erträglicher: Das Bundesverkehrsministerium hat beschlossen, deutschlandweit kostenloses WLAN in Staus bereitzustellen. In den Genuss dieser Dienstleistungen sollen alle Verkehrsstauungen von über zwei Kilometern Länge kommen.
"Nun, da die meisten Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn mit Gratis-WLAN ausgestattet sind, sollen auch Autofahrer auf ihre Kosten kommen", erklärte Verkehrsminister Andreas Scheuer bei der offiziellen Vorstellung des entsprechenden Gesetzentwurfs. "Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist dies allerdings nur in Staus möglich. Aber davon gibt es ja glücklicherweise genug."
Mithilfe von Signalverstärkern, mit denen künftig alle Leitpfosten auf deutschen Autobahnen und an notorischen Engstellen ausgestattet sein sollen, sind Surfgeschwindigkeiten von bis zu 30 Mbit/s möglich. Das System wird automatisch aktiviert, sobald es auf einem Streckenabschnitt zu einer Verkehrsbehinderung kommt, bei der sich die Fahrzeuge mit weniger als 20 km/h fortbewegen.
Dabei kann jeder Verkehrsteilnehmer für die Dauer des Staus unbegrenzt surfen oder Filme anschauen – ein Passwort ist nicht erforderlich. Der Name des Netzwerkes lautet in der Regel "WLAN+Straßenname" (z.B. WLANA9, WLANB13, WLANFichtengasse).
Einziger Wermutstropfen: Falls zu viele Autofahrer gleichzeitig auf das schnelle Internet zugreifen, besteht die Gefahr, dass die Surfgeschwindigkeit stark reduziert wird. "Teilweise geht dann minutenlang überhaupt nichts mehr voran", berichtet eine sonst zufriedene Nutzerin einer ersten Teststrecke bei Köln, während ihr YouTube-Video buffert. "Und alles nur, weil irgendso ein Arschloch da vorne meint, er muss "Guardians of the Galaxy" in Super-HD runterladen." Sie hupt. "Mann! Mach schneller da vorne!"
Finanziert werden soll das Projekt aus dem Budget, das bislang dafür da war, Autobahnabschnitte mit hohem Stauaufkommen auszubauen.
fed, dan, ssi; Fotos: Shutterstock
"Nun, da die meisten Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn mit Gratis-WLAN ausgestattet sind, sollen auch Autofahrer auf ihre Kosten kommen", erklärte Verkehrsminister Andreas Scheuer bei der offiziellen Vorstellung des entsprechenden Gesetzentwurfs. "Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist dies allerdings nur in Staus möglich. Aber davon gibt es ja glücklicherweise genug."
Muss eine Rettungsgasse gebildet werden, erhalten alle im WLAN befindlichen Geräte eine entsprechende Push-Meldung. |
Dabei kann jeder Verkehrsteilnehmer für die Dauer des Staus unbegrenzt surfen oder Filme anschauen – ein Passwort ist nicht erforderlich. Der Name des Netzwerkes lautet in der Regel "WLAN+Straßenname" (z.B. WLANA9, WLANB13, WLANFichtengasse).
So lässt es sich im Stau aushalten. |
Finanziert werden soll das Projekt aus dem Budget, das bislang dafür da war, Autobahnabschnitte mit hohem Stauaufkommen auszubauen.
fed, dan, ssi; Fotos: Shutterstock