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Angela Merkel offenbar durch Doppelgängerin ersetzt, die tatsächlich Entscheidungen trifft

Berlin (dpo) - Es ist ein ungeheuerlicher Verdacht. Wurde unsere Bundeskanzlerin von unbekannten Mächten durch eine Doppelgängerin ersetzt? Dies legt zumindest die Reaktion von "Angela Merkel" auf die hohen Verluste der CDU bei der Landtagswahl in Hessen nahe, in deren Folge sie sowohl den Rückzug vom Parteivorsitz als auch ihren Verzicht auf eine erneute Kanzlerkandidatur verkündete.

"Das kann unmöglich die Kanzlerin sein", erklärt Politikexperte Rüdiger Wormler. "Die echte Angela Merkel hätte zunächst einmal die Umfragen der nächsten acht Wochen bis siebzehn Monate abgewartet, bevor sie sich öffentlich überhaupt zu dem Thema geäußert hätte. Und selbst dann hätte sie maximal angekündigt, bald zum Entschluss kommen zu wollen, die Sachlage sorgfältig zu prüfen."
Ja sogar Merkels Flüchtlingspolitik, für die sie von manchen gefeiert, von anderen gehasst wird, habe bei genauer Betrachtung aus Nichtstun bestanden. "Und dann tritt jetzt plötzlich eine angebliche Merkel vor die Kameras und verkündet nur einen Tag nach der hessischen Wahl einen handfesten Entschluss? Das ist doch hochgradig verdächtig", so Wormler.
Merkels normaler Modus Operandi
Zur Stunde arbeiten Profiler und Forensiker des Verfassungsschutzes daran, Fotos vom heutigen Auftritt Merkels mit Bildern aus den letzten Jahren zu vergleichen, um einen möglichen Hinweis darauf zu finden, ob die Kanzlerin tatsächlich entführt und durch eine Doppelgängerin ersetzt wurde.
"Wenn auch nur ihr Mundwinkel einen Millimeter kürzer ist oder sie eine mikroskopisch kleine Sommersprosse an der falschen Stelle trägt, werden wir der mutmaßlichen Hochstaplerin auf die Schliche kommen", erklärte ein hochrangiger Beamter.
Unklar ist bislang auch noch, wer die Kanzlerin ausgetauscht haben könnte. War es der Russe? Der Chinese? Oder gar der Ungar? Und: Was ist das Motiv? Die Destabilisierung Deutschlands? Die Stabilisierung Deutschlands? Späte Rache für das Wunder von Bern?
Einige CDU-Insider halten die Doppelgänger-These jedoch für abwegig: "Wahrscheinlich handelt es sich bei ihrer Rückzugsankündigung lediglich um eine im Merkel-Normaltempo vorgenommene Reaktion auf die Landtagswahl 2016 in Mecklenburg-Vorpommern, als wir nur 19 Prozent holten", vermutet etwa CDU-Bundesgeschäftsführer Klaus Schüler. Gegen die Theorie spreche auch, dass sich Merkels endgültiger Rücktritt noch bis zu drei Jahre lang hinziehen könnte – eine für Merkel dann doch wieder relativ realistische Geschwindigkeit.
dan, ssi; Foto oben: picture alliance/Kay Nietfeld/dpa, Foto unten: Shutterstock
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