Seehofer ratlos, was er noch machen soll, um endlich gefeuert zu werden

Neuhardenberg (dpo) - Zefix! Nachdem Horst Seehofer in den letzten Wochen alles dafür getan hat, die Groko-Partner CDU und SPD sowie Kanzlerin Merkel vor den Kopf zu stoßen, gehen dem CSU-Chef langsam die Ideen aus. Momentan ist Seehofer ratlos, was er noch anstellen soll, um endlich von seinem Posten als Innenminister entlassen zu werden.

"Was um aller Welt ist denn mit der Merkel los?", schimpft Seehofer laut vor sich hin, während er wütend einen mit zahlreichen Listenpunkten beschriebenen Zettel zerknüllt. "Ich hab' sie erpresst, öffentlich bloßgestellt, meinen Rücktritt verkündet und zurückgezogen, den Masterplan trotz Absprachen nicht geändert, Ministeriumsgelder für den Landtagswahlkampf zweckentfremdet, über 69 Abschiebungen zu meinem 69. Geburtstag gewitzelt, tagelang zur Lage in Chemnitz geschwiegen sowie als für Integration zuständiger Innenminister den Spruch gebracht, dass die Migration die Mutter aller Probleme ist, und damit knapp 20 Millionen Deutsche mit Migrationshintergrund vor den Kopf gestoßen – ja was soll ich denn jetzt noch machen, damit die mich endlich rauswirft?"
Selbst will er nicht zurücktreten: "Ich muss mich schon feuern lassen, damit ich das in aller Öffentlichkeit anprangern und mich selbst als Opfer darstellen kann. Nur dafür gibt es Stimmen in Bayern."
Der Innenminister geht die Optionen durch, die ihm noch bleiben. "Ich könnt' der Angela bei der nächsten Kabinettssitzung einfach a' Watsch'n geben. Dann muss sie mich garantiert feuern! Oder ich renne nur mit einem Lendenschurz aus Weißwürschten bekleidet durch den Bundestag. Oder…"
Zur Stunde grübelt Seehofer noch, doch es ist davon auszugehen, dass man in den kommenden Tagen von seinen erneuten Versuchen, seinen Rausschmiss zu provozieren, noch einiges lesen wird.
dan, ssi; Idee: shp; Foto: photocosmos1 / Shutterstock
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