Berlin plant neuen Flughafen, um Tegel und Schönefeld bis BER-Eröffnung zu entlasten

Berlin (dpo) - Seit Jahren verschiebt sich der Eröffnungstermin des neuen Hauptstadtflughafens BER immer wieder, während die alten Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld zunehmend die Grenzen ihrer Kapazitäten erreichen. Jetzt hat sich die Politik für eine Übergangslösung entschieden: Im Westen der Hauptstadt soll ein weiterer Airport errichtet werden, um Tegel und Schönefeld bis zur BER-Eröffnung zu entlasten.

Laut der Stadt soll der Bau des neuen Flughafens Berlin Falkensee (FBF) bis spätestens 2020 abgeschlossen sein und 800 Millionen Euro kosten. Der Übergangsflughafen soll über genug Kapazitäten verfügen, um bis mindestens 2030 das überschüssige Passagieraufkommen der beiden bisherigen Hauptstadtflughäfen aufzufangen.
"Wenn schließlich BER irgendwann eröffnet, wird FBF wieder dicht gemacht", erklärt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. "Und wenn BER dann ein oder zwei Jahre nach seiner Eröffnung an seine prognostizierten Kapazitätsgrenzen gestoßen ist, machen wir FBF halt wieder auf oder überlegen uns ein neues Flughafenkonzept."
Bereits heute sollte offiziell der erste Spatenstich stattfinden. Weil jedoch der Spaten von Holzwürmern befallen war, verzögert sich der Baubeginn von FBF um voraussichtlich zwei Wochen.
pfg, adg, dan, ssi; Foto oben [M]: Shutterstock; Hinweis: Eine Zeitung hatte schon mal etwas Ähnliches
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