Zwei Monate nach dem historischen WM-Scheitern hat sich Joachim Löw erstmals öffentlich erklärt. Sportillon hat die knallharte Analyse des Bundestrainers ausgewertet und präsentiert Ihnen die wichtigsten Gründe für das vorzeitige Ausscheiden der Nationalmannschaft:
1. Ball war nicht richtig aufgepumpt
Ein wichtiger Kritikpunkt, den der Bundestrainer gleich zu Beginn ansprach: Der Ball war nicht richtig aufgepumpt. "Darum haben wir auch so selten gute Chancen herausgespielt. Das ist extrem schwierig mit einem schlecht aufgepumpten Ball. Da werden wir 2020 besser drauf achten müssen, dass da immer genug Luft drin ist."
2. Co-Trainer Thomas Schneider hat schlecht co-trainert
Laut Löw stimmten deshalb die Co-Laufwege, die Co-Einstellung und die Co-Flanken nicht. Co-Trainer Thomas Schneider wird daher mit sofortiger Wirkung von seiner aktuellen Co-Trainer-Aufgabe entbunden und künftig als Leiter der Scouting-Abteilung fungieren, wo er nur noch den Nachwuchs versauen kann.
3. Leroy Sané wirkte abwesend
Auch an seinen Spielern übte Löw Kritik: Leroy Sané etwa wirkte nach seiner sensationellen Premier-League-Saison bei der WM dann plötzlich völlig abwesend. Null Torschüsse, null Vorlagen, kein einziger angekommener Pass. "Gerade auch, wenn er in der Offensive am dringendsten gebraucht wurde, war auf dem Platz nichts von ihm zu sehen", fasst Löw die Misere zusammen. Trotzdem will er dem 22-Jährigen noch eine letzte Chance geben.
4. Nur Kartoffeln und Kanaken im Team
Selbst der beste Trainer der Welt kann nichts holen, wenn seine Truppe nur aus Kartoffeln und Kanaken besteht. Das musste auch Jogi Löw einsehen, der deshalb für das nächste Turnier mehr Lauchs, Almans, Nafris und Opfer ins Team holen will, um einen Ausgleich zu schaffen.
5. Jeder hätte Südkorea unterschätzt
"Sorry, aber von Südkorea erwartet doch niemand was" – so erklärte Löw, wie das DFB-Team den dritten Gruppengegner so fatal unterschätzen konnte. "Die muss man einfach unterschätzen, so schwach wie die sind." Leider konnten die Südkoreaner entgegen Löws Analysen am Ende doch ganz passabel Fußball spielen. "Aber normalerweise schlagen wir die immer. Nächstes mal packen wir die zu neunt mit verbundenen Augen"
6. Der Ball war echt richtig schlecht aufgepumpt
Später kommt Löw noch einmal auf den Ball zu sprechen. "Ich hab das vorher schon gesagt, aber ich will echt nochmal betonen, dass der Ball richtig schlecht aufgepumpt, fast schon platt war. Das war ein gravierendes Problem."
7. Erdogan hatte zu wenig Zeit, um Fotos mit allen Spielern zu machen
Weil sich der türkische Präsident vor der WM nur mit zwei Spielern fotografieren ließ, gab es viel Neid im Team. Auch Müller, Neuer und Kroos hätten sich gerne mit Erdogan ablichten lassen, fühlten sich zurückgesetzt. Das soll Ende des Jahres bei einem gemeinsamen Besuch der Nationalmannschaft in Ankara nachgeholt werden.
8. Löw traute sich nicht zu popeln
Aufgrund heftiger Zuschauerreaktionen immer dann, wenn Löw bei den letzten Turnieren den Finger in Nase, Hose oder Mund steckte, hat der Bundestrainer bei der WM 2018 bewusst darauf verzichtet. Die Folge: Ein völlig verkrampfter und unentspannter Chefcoach, der nicht mehr die nötige Coolness hatte, das Ruder im entscheidenden Moment herumzureißen. "2020 werde ich wieder hemmungslos an mir herumfummeln", so Löw, der sich zum Beweis den Finger ins Ohr steckte und anschließend daran roch.
9. Uli Hoeneß hat zu selten angerufen, um wertvolle Tipps zu geben
Nicht nur von seinem Co-Trainer, sondern auch von Uli Hoeneß hätte sich Löw bei der WM mehr Einsatz gewünscht. Der sonst so meinungsstarke Bayern-Boss versäumte es ausgerechnet zur WM, dem Bundestrainer täglich zu sagen, wie er gefälligst seinen Job zu machen hat. Stattdessen nur ein, zwei müde Anrufe an Bierhoff im Vorfeld – für Löw ganz klar zu wenig.
10. Ball war wirklich und ganz echt übelst platt
Zuletzt erwähnte der Bundestrainer noch einmal den völlig unzureichenden Zustand des Spielgeräts, was für die meisten Reporter das Zeichen war, die Pressekonferenz abzubrechen.
ssi, dan, fed, sge, pfg adg; Foto Löw oben: picture alliance/augenklick/GES; Foto Schneider: joello, CC BY-SA 3.0 restliche Fotos: Shutterstock
1. Ball war nicht richtig aufgepumpt
Ein wichtiger Kritikpunkt, den der Bundestrainer gleich zu Beginn ansprach: Der Ball war nicht richtig aufgepumpt. "Darum haben wir auch so selten gute Chancen herausgespielt. Das ist extrem schwierig mit einem schlecht aufgepumpten Ball. Da werden wir 2020 besser drauf achten müssen, dass da immer genug Luft drin ist."
2. Co-Trainer Thomas Schneider hat schlecht co-trainert
Laut Löw stimmten deshalb die Co-Laufwege, die Co-Einstellung und die Co-Flanken nicht. Co-Trainer Thomas Schneider wird daher mit sofortiger Wirkung von seiner aktuellen Co-Trainer-Aufgabe entbunden und künftig als Leiter der Scouting-Abteilung fungieren, wo er nur noch den Nachwuchs versauen kann.
3. Leroy Sané wirkte abwesend
Auch an seinen Spielern übte Löw Kritik: Leroy Sané etwa wirkte nach seiner sensationellen Premier-League-Saison bei der WM dann plötzlich völlig abwesend. Null Torschüsse, null Vorlagen, kein einziger angekommener Pass. "Gerade auch, wenn er in der Offensive am dringendsten gebraucht wurde, war auf dem Platz nichts von ihm zu sehen", fasst Löw die Misere zusammen. Trotzdem will er dem 22-Jährigen noch eine letzte Chance geben.
4. Nur Kartoffeln und Kanaken im Team
Selbst der beste Trainer der Welt kann nichts holen, wenn seine Truppe nur aus Kartoffeln und Kanaken besteht. Das musste auch Jogi Löw einsehen, der deshalb für das nächste Turnier mehr Lauchs, Almans, Nafris und Opfer ins Team holen will, um einen Ausgleich zu schaffen.
5. Jeder hätte Südkorea unterschätzt
"Sorry, aber von Südkorea erwartet doch niemand was" – so erklärte Löw, wie das DFB-Team den dritten Gruppengegner so fatal unterschätzen konnte. "Die muss man einfach unterschätzen, so schwach wie die sind." Leider konnten die Südkoreaner entgegen Löws Analysen am Ende doch ganz passabel Fußball spielen. "Aber normalerweise schlagen wir die immer. Nächstes mal packen wir die zu neunt mit verbundenen Augen"
6. Der Ball war echt richtig schlecht aufgepumpt
Später kommt Löw noch einmal auf den Ball zu sprechen. "Ich hab das vorher schon gesagt, aber ich will echt nochmal betonen, dass der Ball richtig schlecht aufgepumpt, fast schon platt war. Das war ein gravierendes Problem."
7. Erdogan hatte zu wenig Zeit, um Fotos mit allen Spielern zu machen
Weil sich der türkische Präsident vor der WM nur mit zwei Spielern fotografieren ließ, gab es viel Neid im Team. Auch Müller, Neuer und Kroos hätten sich gerne mit Erdogan ablichten lassen, fühlten sich zurückgesetzt. Das soll Ende des Jahres bei einem gemeinsamen Besuch der Nationalmannschaft in Ankara nachgeholt werden.
8. Löw traute sich nicht zu popeln
Aufgrund heftiger Zuschauerreaktionen immer dann, wenn Löw bei den letzten Turnieren den Finger in Nase, Hose oder Mund steckte, hat der Bundestrainer bei der WM 2018 bewusst darauf verzichtet. Die Folge: Ein völlig verkrampfter und unentspannter Chefcoach, der nicht mehr die nötige Coolness hatte, das Ruder im entscheidenden Moment herumzureißen. "2020 werde ich wieder hemmungslos an mir herumfummeln", so Löw, der sich zum Beweis den Finger ins Ohr steckte und anschließend daran roch.
9. Uli Hoeneß hat zu selten angerufen, um wertvolle Tipps zu geben
Nicht nur von seinem Co-Trainer, sondern auch von Uli Hoeneß hätte sich Löw bei der WM mehr Einsatz gewünscht. Der sonst so meinungsstarke Bayern-Boss versäumte es ausgerechnet zur WM, dem Bundestrainer täglich zu sagen, wie er gefälligst seinen Job zu machen hat. Stattdessen nur ein, zwei müde Anrufe an Bierhoff im Vorfeld – für Löw ganz klar zu wenig.
10. Ball war wirklich und ganz echt übelst platt
Zuletzt erwähnte der Bundestrainer noch einmal den völlig unzureichenden Zustand des Spielgeräts, was für die meisten Reporter das Zeichen war, die Pressekonferenz abzubrechen.
ssi, dan, fed, sge, pfg adg; Foto Löw oben: picture alliance/augenklick/GES; Foto Schneider: joello, CC BY-SA 3.0 restliche Fotos: Shutterstock