Sotschi (dpo) - Jetzt ist es endlich passiert! Zum ersten Mal in der Geschichte der Nationalmannschaft hat sich ein aktiver Fußballprofi öffentlich geoutet. Abwehrspieler Mats Hummels gestand gegenüber dem Postillon, am ganzen Körper nicht eine einzige Tätowierung zu haben.
"Ja, es ist wahr, ich bin komplett untätowiert. Das habe ich mir nicht ausgesucht. Ich bin einfach so geboren." Angst, jetzt von Zuschauern oder Teamkameraden gemobbt zu werden, habe der Nationalspieler "aber schon ein wenig".
Der Verteidiger habe es innerlich einfach nicht länger ausgehalten und wolle nun reinen Tisch machen: "Es ist an der Zeit, auch öffentlich zu meiner Neigung zu stehen."
Im Kader der Nationalmannschaft habe niemand etwas gewusst, glaubt Hummels, obwohl er das eine oder andere Tuscheln natürlich registriert habe. Schließlich habe er sich stets nur als Letzter unter die Dusche getraut, um den prüfenden Blicken von Jerome Boateng, Toni Kroos oder Marco Reus auszuweichen.
Auch das Ritual des Trikottauschs sei ihm jedes Mal aufs Neue eine Qual gewesen. "Als ich mal mit Zlatan Ibrahimović das Trikot getauscht habe, wäre ich aus Scham fast im Boden versunken", erinnert er sich. Anmerken lassen habe er sich das aber nicht.
Auch kenne er mehrere Profikollegen mit der gleichen Orientierung, darunter sogar einige Nationalspieler. Jeder müsse aber selbst entscheiden, ob und wann er mit einem Outing an die Öffentlichkeit gehe.
Nach Schätzungen der "Vereinigung tattooloser Frauen und Männer in Deutschland" leben über 10 Prozent der Profifußballer in Deutschland untätowiert. Das entspräche in etwa dem Querschnitt der gesamten Bevölkerungsgruppe der 18- bis 35-Jährigen. Die Dunkelziffer liegt womöglich sogar noch weit höher.
Ein Scheintattoo ist für Hummels dennoch nie infragegekommen. So habe er auch von Plänen Abstand genommen, sich etwa ein sogenanntes Temptoo stechen zu lassen. "Damit hätte ich mich nur unglaubwürdig gemacht", so der Nationalspieler. "Das entspräche einfach nicht meiner Natur."
Unterstützung erhielt Hummels von Bundestrainer Joachim Löw: "Ich finde es sehr mutig von Mats, diesen Schritt gewagt zu haben. Respekt!" Gerüchte, wonach Löw selbst untätowiert lebe, dementierte der Bundestrainer allerdings vehement. "Das ist lächerlich. Fragen Sie meine Ex-Frau!"
swo, ssi; Hinweis: Erschien schon mal so ähnlich
"Ja, es ist wahr, ich bin komplett untätowiert. Das habe ich mir nicht ausgesucht. Ich bin einfach so geboren." Angst, jetzt von Zuschauern oder Teamkameraden gemobbt zu werden, habe der Nationalspieler "aber schon ein wenig".
Der Verteidiger habe es innerlich einfach nicht länger ausgehalten und wolle nun reinen Tisch machen: "Es ist an der Zeit, auch öffentlich zu meiner Neigung zu stehen."
Im Kader der Nationalmannschaft habe niemand etwas gewusst, glaubt Hummels, obwohl er das eine oder andere Tuscheln natürlich registriert habe. Schließlich habe er sich stets nur als Letzter unter die Dusche getraut, um den prüfenden Blicken von Jerome Boateng, Toni Kroos oder Marco Reus auszuweichen.
Werden ihn "Normalos" wie Boateng (links) und Kroos (rechts) je akzeptieren können? |
Auch kenne er mehrere Profikollegen mit der gleichen Orientierung, darunter sogar einige Nationalspieler. Jeder müsse aber selbst entscheiden, ob und wann er mit einem Outing an die Öffentlichkeit gehe.
Nach Schätzungen der "Vereinigung tattooloser Frauen und Männer in Deutschland" leben über 10 Prozent der Profifußballer in Deutschland untätowiert. Das entspräche in etwa dem Querschnitt der gesamten Bevölkerungsgruppe der 18- bis 35-Jährigen. Die Dunkelziffer liegt womöglich sogar noch weit höher.
Ein Scheintattoo ist für Hummels dennoch nie infragegekommen. So habe er auch von Plänen Abstand genommen, sich etwa ein sogenanntes Temptoo stechen zu lassen. "Damit hätte ich mich nur unglaubwürdig gemacht", so der Nationalspieler. "Das entspräche einfach nicht meiner Natur."
Unterstützung erhielt Hummels von Bundestrainer Joachim Löw: "Ich finde es sehr mutig von Mats, diesen Schritt gewagt zu haben. Respekt!" Gerüchte, wonach Löw selbst untätowiert lebe, dementierte der Bundestrainer allerdings vehement. "Das ist lächerlich. Fragen Sie meine Ex-Frau!"
swo, ssi; Hinweis: Erschien schon mal so ähnlich