Damit es nicht so traurig aussieht: Mordopfer werden künftig mit bunter Kreide umrandet

Wiesbaden (dpo) - Schluss mit der Tristesse an deutschen Tatorten! Wie das Bundeskriminalamt in Wiesbaden am Mittwoch verlauten ließ, werden Opfer von Mord- und Tötungsdelikten zur Spurensicherung künftig nicht mehr mit weißer, sondern mit farbiger Kreide umrandet. Damit will man die Stimmung am Tatort aufhellen und Kriminalbeamte sowie Angehörige psychisch entlasten.

"Ein gewaltsamer Tod hat immer etwas Depriminierendes", so ein Sprecher des BKA. "Wenn wir auch nur einer Person am Tatort mit einer farbenfrohen Zeichnung ein Lächeln ins Gesicht zaubern können, hat sich die Umstellung bereits gelohnt."
Grundsätzlich sollen künftig kräftige Farbtöne den Vorzug vor Pastellfarben oder Grautönen erhalten. Bei besonders schweren Fällen sei zudem eine weitere Ausschmückung der Umrandung mit lebensbejahenden Motiven wie Blumen, Hüten oder einer lachenden Sonne möglich.
Für viele Beamte ebenfalls wichtig: Wie bereits die weißen Kreiden dürfen auch die farbigen Kreidestifte für beliebte Spiele wie "Tic-Tac-Toe" oder "Hüpfkästchen" neben dem Tatort verwendet werden.
fed, dan; Foto [M]: Shutterstock
Artikel mit Freunden teilen:
Neuere Ältere

Leserkommentare

Dieser Text sollte niemals angezeigt werden!