Berlin (dpo) - Ein Pfarrer, ein Priester und ein Rabbi aus Berlin können keine Bar betreten, ohne dass die anderen Gäste sie erwartungsvoll schmunzelnd anstarren. Die drei Geistlichen fühlen sich belästigt und nicht ernstgenommen.
"Wir haben uns vor ein paar Jahren auf einem interreligiösen Abend unserer drei Gemeinden kennengelernt", erklärt Priester Michael Haflechner. "Seitdem gehen wir gern mal gemeinsam etwas trinken und plaudern über dies und das, allerdings gestaltet sich das als schwierig."
Denn häufig zeigt dann irgendwer auf das Trio und ruft: "Ui, da betreten ein Pfarrer, ein Priester und ein Rabbi eine Bar!" Anschließend halten alle Gäste den Atem an und verfolgen jeden Schritt der drei begeistert.
"Sobald wir uns dann hinsetzen und ein Getränk bestellen, rufen mehrere Leute 'Wie bitte? Was haben sie gesagt? Verstehe ich nicht. Wo ist da denn jetzt die Pointe?'", erzählt Pfarrer Frank Hoffdorf. "Das ist höchst unangenehm. Wir sind doch keine Witzfiguren!"
Woher genau die gesteigerte Aufmerksamkeit rührt, ist den dreien ein Rätsel. "Wenn ich allein oder mit Freunden was trinken gehe, ist das alles kein Problem. Ok, einmal war ich - fragen Sie mich nicht, warum - mit einer Ente und einem Clown unterwegs, das war noch schlimmer. Aber ansonsten habe ich so etwas noch nicht erlebt", erklärt Rabbi Levin Rosenbaum.
Wie frustriert die drei Geistlichen sind, zeigt sich auch daran, dass sie ihr Leid bereits einer großen Berliner Zeitung in Form eines offenen Leserbriefs geschildert haben. Diese druckte den Brief zwar sofort ab, allerdings in der Rubrik Humor.
ejo, ssi; Foto Rabbi: Kemter, istock, Foto Priester/Pfarrer: Shutterstock
"Wir haben uns vor ein paar Jahren auf einem interreligiösen Abend unserer drei Gemeinden kennengelernt", erklärt Priester Michael Haflechner. "Seitdem gehen wir gern mal gemeinsam etwas trinken und plaudern über dies und das, allerdings gestaltet sich das als schwierig."
Denn häufig zeigt dann irgendwer auf das Trio und ruft: "Ui, da betreten ein Pfarrer, ein Priester und ein Rabbi eine Bar!" Anschließend halten alle Gäste den Atem an und verfolgen jeden Schritt der drei begeistert.
"Sobald wir uns dann hinsetzen und ein Getränk bestellen, rufen mehrere Leute 'Wie bitte? Was haben sie gesagt? Verstehe ich nicht. Wo ist da denn jetzt die Pointe?'", erzählt Pfarrer Frank Hoffdorf. "Das ist höchst unangenehm. Wir sind doch keine Witzfiguren!"
Woher genau die gesteigerte Aufmerksamkeit rührt, ist den dreien ein Rätsel. "Wenn ich allein oder mit Freunden was trinken gehe, ist das alles kein Problem. Ok, einmal war ich - fragen Sie mich nicht, warum - mit einer Ente und einem Clown unterwegs, das war noch schlimmer. Aber ansonsten habe ich so etwas noch nicht erlebt", erklärt Rabbi Levin Rosenbaum.
Wie frustriert die drei Geistlichen sind, zeigt sich auch daran, dass sie ihr Leid bereits einer großen Berliner Zeitung in Form eines offenen Leserbriefs geschildert haben. Diese druckte den Brief zwar sofort ab, allerdings in der Rubrik Humor.
ejo, ssi; Foto Rabbi: Kemter, istock, Foto Priester/Pfarrer: Shutterstock