Berlin (dpo) - Sehr gesamtdeutsch sieht das neue Kabinett von Angela Merkel bislang nicht aus: Denn die sechs Bundesminister der CDU kommen allesamt aus dem Westen; und auch wenn die Sozialdemokraten mit der Besetzung ihrer Ministerien bis nach dem Mitgliedsvotum warten wollen, ist unter den bislang gehandelten Namen kein einziger ostdeutscher. Nun ruhen die Hoffnungen der neuen Bundesländer auf der CSU.
"Es wäre ein Armutszeugnis, wenn fast 28 Jahre nach der Einheit nicht ein einziges der 15 Bundesministerien durch einen Politiker oder eine Politikerin aus Ostdeutschland besetzt wäre", erklärte der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts Reiner Haseloff (CDU). Er wie auch die Ministerpräsidenten Thüringens, Sachsens, Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs appellieren nun an die CSU als letzte verbleibende Regierungspartei.
Viele Bürger sehen das ähnlich: "Ich hoffe sehr, Horst Seehofer und Markus Söder machen jetzt das einzig Richtige und schicken einen ostdeutschen CSU-Politiker nach Berlin", erklärt etwa Susanne Kniepert aus Magdeburg. "Da wird sich in der Partei doch wohl mindestens ein geeigneter Politiker finden, der schon alleine durch seine Herkunft auch ein wenig das Wohl von uns Menschen hier im Osten im Blick hat."
Noch hat sich die CSU nicht verbindlich zu ihren Ministerplänen geäußert. Dass sie sich den Wünschen von über 16 Millionen Deutschen nach Repräsentanz verschließen wird, ist jedoch kaum vorstellbar – nicht zuletzt, weil sich unter ihnen etwa 11 Millionen Wahlberechtigte befinden, die sich andernfalls sicher zweimal überlegen werden, ob sie ihr Kreuz künftig noch bei der CSU machen.
pfg, ssi, dan; Foto: Harald Bischoff, CC BY-SA 3.0
"Es wäre ein Armutszeugnis, wenn fast 28 Jahre nach der Einheit nicht ein einziges der 15 Bundesministerien durch einen Politiker oder eine Politikerin aus Ostdeutschland besetzt wäre", erklärte der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts Reiner Haseloff (CDU). Er wie auch die Ministerpräsidenten Thüringens, Sachsens, Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs appellieren nun an die CSU als letzte verbleibende Regierungspartei.
Viele Bürger sehen das ähnlich: "Ich hoffe sehr, Horst Seehofer und Markus Söder machen jetzt das einzig Richtige und schicken einen ostdeutschen CSU-Politiker nach Berlin", erklärt etwa Susanne Kniepert aus Magdeburg. "Da wird sich in der Partei doch wohl mindestens ein geeigneter Politiker finden, der schon alleine durch seine Herkunft auch ein wenig das Wohl von uns Menschen hier im Osten im Blick hat."
Noch hat sich die CSU nicht verbindlich zu ihren Ministerplänen geäußert. Dass sie sich den Wünschen von über 16 Millionen Deutschen nach Repräsentanz verschließen wird, ist jedoch kaum vorstellbar – nicht zuletzt, weil sich unter ihnen etwa 11 Millionen Wahlberechtigte befinden, die sich andernfalls sicher zweimal überlegen werden, ob sie ihr Kreuz künftig noch bei der CSU machen.
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