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Bombenbauender Terrorist erleichtert: Razzia galt nur der Kiffer-WG von nebenan

Ingolstadt (dpo) - Das war knapp! Ein IS-Anhänger aus Ingolstadt zeigte sich heute sehr erleichtert, nachdem eine Polizei-Razzia in seinem Haus nicht ihm und seinen Bemühungen, eine Bombe zu bauen, galt. Stattdessen durchsuchten die Beamten die Studenten-WG nebenan nach der illegalen Droge Cannabis.

"Puh! Ich hätte mir fast in die Hose gemacht", berichtet Hasan S., dem immer noch der Schweiß auf der Stirn steht. Er sei gerade fast mit der ersten Schaltung für seine Bombe fertig gewesen, als er plötzlich lautes Klopfen und die Worte "Aufmachen! Polizei!" gehört habe. "Ich dachte: Jetzt ist alles aus! Aber gerade, als ich meine Wohnung in die Luft jagen wollte, merkte ich, dass die Beamten vor der WG nebenan standen."
Auf die bayerische Polizei ist Verlass.
Die nächste Stunde sei die Polizei dann damit beschäftigt gewesen, die Nachbarwohnung zu durchsuchen. Zwei der Bewohner wurden mit auf die Wache genommen.
"Das geschieht denen recht", findet Hasan S., der sich vor einem halben Jahr radikalisiert hat. "Oft haben diese Kiffer-Kuffar so laut gelacht, dass ich mich kaum auf meine Bombe konzentrieren konnte. Und mitten in der Nacht haben sie Mario Kart gespielt. Vom Grasgestank im Treppenhaus ganz zu schweigen. Ich bin froh, dass das jetzt vorbei ist."
Die Polizei Ingolstadt vermeldete heute einen erfolgreichen Schlag gegen die Drogenkriminalität. Dank monatelanger Ermittlungsarbeit und dem Einsatz einer eigens eingerichteten 12-köpfigen "SOKO Wohngemeinschaft" sei es gelungen, insgesamt 8,7 Gramm Marihuana sicherzustellen.
ssi, dan; Fotos: Shutterstock
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